Wake on Lan funktioniert nicht - wer kann helfen

Hallo zusammen,

ich möchte gerne das mein Medienserver (HP ProLiant Microserver Gen8) über Wake On Lan
aufgeweckt wird.
Leider klappt es nicht nicht, der Medienserver wird nicht aufgeweckt.

Habe es mit der Andriod App als auch mit der App auf dem TV (Samsung UE50JUE6850)
leider ohne Erfolg.

Wake on Lan ist im Bios aktiviert und und unter Windows 7 auch
jemand ne Idee was ich noch vergessen haben könnte ?

Danke

Die Plex Apps senden kein Wake-on-Lan (Magic Packet).

Mein Server läuft durch, ich lass nur die Festplatten anhalten nach 2 Stunden.

Andere Lösungen wurden hier im Foum schon besprochen, bemühe mal die Suchfunktion.

Einfach durchlaufen lassen. Ist ein Server und kein sleeper :wink:

Ja das Stimmt,
dennoch würde ich den Server gerne schlafen legen und wieder aufwachen lassen.
Es wäre sinnlose Geldverschwendung den Tagelang durchlaufen zu lassen ohne das er genutzt wird.

oder ?

@Intruder0001

@OttoKerner said:
Die Plex Apps senden kein Wake-on-Lan (Magic Packet)…

…Andere Lösungen wurden hier im Foum schon besprochen, bemühe mal die Suchfunktion.

Was genau hast du daran nicht verstanden? :-/
Wir helfen ja gerne weiter, müssten aber wissen wo genau dein Problem liegt.

die anderen Lösungen die ich gefunden habe beziehen sich auf Mac Systeme oder diese sind in der Umsetzung zu kompliziert das ich es nicht verstanden habe.

Gibt es noch eine andere Möglichkeit außer wake on lan den Server aus dem Ruhezustand wieder aufzuwecken ?

Danke

Wake on lan funktioniert prinzipiell, du musst nur eine Möglichkeit finden, das “Magic Packet” zum richtigen Zeitpunkt zu senden.
Wie ich oben schrob, senden die Plex clients ein solches Paket nicht.
Es gibt ein paar User die unter Zuhilfenahme eines Routers (Fritzbox) eine Möglichkeit gefunden haben, dass das sogar per remote-Zugriff funktioniert. Dort übernimmt einfach die FritzBox das Senden des Magic Packets an den Server sobald ein bestimmtes Signal von außen an die Adresse des Server gesendet wird.

Oder so…

es gibt auch Progrämmchen für den PC oder Smartphones die Magic Packets senden können.

So ein Progrämmchen benutze ich auch.

Hallo

zurück zum Thema :slight_smile:
Also ich hab mir ne FritzBox 7240 besorgt, diese kann laut AVM auch die Magic Packets.
Die FB ist als Router vor dem Server geschaltet und dieser per Kabel angeschlossen.
Den Server aufwecken über die FB funktioniert über das Tool WakeOnLan auch das klappt alles gut.

Wenn ich die Plex App jetzt am TV starte so soll der Server aufgeweckt werden, so die Theorie,
in der Praxis geht das leider nicht.

Lösungsansätze um das Problem zu lösen ?

Edit:
Möglicher Lösungsansatz, auf der Magic Packet zu verzichten, stattdessen Pattern Match verwenden.
Auf jedenfall wacht der Server auf wenn die App am TV gestartet wird.
Da es im Moment kein anderes Gerät was auf den Server zugreift sollte es erst einmal so gehen

Danke

mit den Pattern Match war nix
der Server wird ständig neu gestartet - also keine Option :frowning:

@Intruder0001 said:
Den Server aufwecken über die FB funktioniert über das Tool WakeOnLan auch das klappt alles gut.

Ich bin nicht sicher ob hier ein Verständnisproblem vorliegt. Wenn Netzwerkkarte/Client es unterstützen funktioniert WOL auch ohne Router. Sobald die Netzwerkkarte ein Magic Packet empfängt, wacht der Rechner auf.
Dazu muss aber ein anderer Rechner prinzipiell dazu in der Lage sein ein Magic Packet zu verschicken. Zum Beispiel manuell mittels einem Tool wie WakeOnLan.

Wenn man das nicht manuell machen möchte, muss der Media-Player das automatisch machen. Sprich, wenn eine Netzfreigabe nicht erreichbar ist, wird an den entsprechenden Server automatisch das Magic Packet gesendet. Bietet ein Media Player oder TV mit integriertem Media Player so eine Option nicht (kodi/Openelec bietet z.B. so eine Option), dann muss ein anderer Rechner die Funktion übernehmen. Dieser Rechner muss den gesamten Traffic im Subnetz überwachen und sobald Pakete an die Adresse des Rechners gesendet werden auf dem der PMS läuft, muss dieser Rechner stellvertretend das Magic Packet senden. Diese Aufgabe ist prädestiniert für einen Router, da der ohnehin immer läuft.

Ob die Fritzbox das von Haus aus kann, weiß ich nicht. Die Hardware ist zwar gut, aber die Oberfläche ist enervierend für Leute mit Netzwerkkenntnissen. Von daher meide ich Fritz.

Also ich habe das bei der FritzBox so verstanden, das man selber auf den Button “Computer starten” klicken muss. Das ist nix was bei der FritzBox automatisch passiert.

Hallo

das ist richtig, manuell über Computer starten oder Tools wie WakeOnLan funktionieren einwandfrei.
Nur wie bekomm ich es jetzt hin, dass der Server automatisch aufgeweckt wird ?
z.B wenn die Plex App versucht auf den Server zuzugreifen (Statische IP) oder z.B eine RemoteDesktop Sitzung ausgeführt werden soll ?
Denn das klappt leider nicht :frowning:

Danke

Wie schon gaaaaaanz zu Anfang gesagt:

@OttoKerner said:
Die Plex Apps senden kein Wake-on-Lan (Magic Packet).

@Milly_RT said:
Also ich habe das bei der FritzBox so verstanden, das man selber auf den Button “Computer starten” klicken muss. Das ist nix was bei der FritzBox automatisch passiert.

Ich habe das so verstanden, dass du dort einfach den Haken setzen musst. Dann weckt die FritzBox den Plex Server automatisch auf.

Vielleicht sollte ich es mal testen… :)>-

das habe ich versucht
funktioniert jedoch leider nicht :frowning:

@OttoKerner said:

Ich habe das so verstanden, dass du dort einfach den Haken setzen musst. Dann weckt die FritzBox den Plex Server automatisch auf.

Im Prinzip ja, aber ich befürchte das geht so nicht. Der Text sagt ja eigentlich recht genau was die Fritzbox macht. Sie weckt einen Rechner im LAN bei Zugriff aus dem WAN (Internet). Damit kann man per Fernwartung mittels ssh oder Programmen wie Teamviewer von einem anderen Standort einen entfernten Rechner wecken.

Vom Prinzip macht damit die FB das, was ich zuvor geschrieben habe. Sie schickt stellvertretend das Magic Packet. Das wird sie wahrscheinlich aber leider nicht bei einem Zugriff aus dem LAN machen. dafür besteht ja normalerweise auch keine Notwendigkeit.

Um einen Rechner per WOL zu wecken benötigt man keinen Router, noch nicht mal einen Switch.
2 Rechner direkt per Netzwerkkabel verbunden und ein entsprechendes WOL-Tool reichen.

Wenn ein Plex Client aber überhaupt nicht in der Lage ist ein Magic Packet zu versenden, dann ist es so wie ich weiter oben schrieb.
Ein Rechner im LAN, vorzugsweise der Router, muss den kompletten Traffic im Netz überwachen und sobald ein Paket an die Zieladresse des Servers geht, muss der Router an Stelle des Plex Clients das Magic Packet an den Server senden.

Einen selbst eingerichteten Router oder einen Router auf dem eine Open Source Firmware wie OpenWRT, DD-WRT, Tomato etc läuft, kann man um eine solche Funktion nachrüsten.

Vielleicht kann man auch mit Fritzbox per Umweg zum Ziel kommen. Dazu würde ich aber entsprechende Foren frequentieren.

zu bedenken ist aber dann noch, dass der Proliant selbst im Soft Off des StandBy noch 5,5 W verbraucht. Das ist fast so viel wie ein sparsames 2-Bay NAS im Betrieb ohne Zugriff verbraucht.
Allerdings immer noch besser als die mindestens 25 W, die der HP Proliant im Betrieb aus der Steckdose zieht.

@SparKraft
Guter Beitrag. Gut erklärt. =D>

Allerdings finde ich das du dann am Ende Äpfel mit Birnen vergleichst.

@SparKraft said:

… zu bedenken ist aber dann noch, dass der Proliant selbst im Soft Off des StandBy noch 5,5 W verbraucht. Das ist fast so viel wie ein sparsames 2-Bay NAS im Betrieb ohne Zugriff verbraucht.
Allerdings immer noch besser als die mindestens 25 W, die der HP Proliant im Betrieb aus der Steckdose zieht.

Du kannst auf einem “sparsamen 2-Bay NAS” höchstwahrscheinlich nicht transcodieren. Auf die HDD Anschlussmöglichkeiten möchte ich jetzt gar nicht näher drauf eingehen. Ich betreibe 6 Festplatten an meinem Proliant und bin noch lange nicht am Ende der Anschlussmöglichkeiten.

Das Versäumnis liegt bei den TV-, Bluray- und Media-Player-Herstellern. Eine WOL Funktion in eine Firmware zu integrieren wäre simpel.

Ein Router ist nichts anderes als ein Rechner mit mindestens 2 Netzwerkkarten (NIC), der 2 verschiedene Netzwerksegmente verbindet. Z.B. das Internet mit dem heimischen LAN.

Die Router für den Heimeinsatz sind Kombigeräte. Eine NIC geht über ein Modem zum Provider und die andere NIC geht auf einen integrierten Switch an dem die Rechner hängen.
Im Normafall muss sich der Router nicht dafür interessieren was im lokalen Netzwerk passiert. Man kann auch einen zusätzlichen Switch an den Router hängen, den Router abschalten und das LAN funktioniert dennoch.
Der gesamte Datenverkehr läuft über den Switch am Router vorbei. Auch bei einem Kombigerät mit integriertem Switch. Das sind 2 Geräte, die sich das selbe Gehäuse teilen, sich aber ansonsten nicht füreinander interessieren (unterschiedliche Schichten im OSI Modell).

Der Router weiß nicht welche oder wieviele Rechner sich im LAN befinden bis sich ein Rechner beim Router meldet. Das macht ein Rechner wenn eine Internetseite aufgerufen oder die E-Mail abgeholt wird.
Oder allgemein ausgedrückt; immer dann, wenn eine IP Adresse aufgerufen wird, die außerhalb des eigenen Netzwerks liegt. In dem Fall wird die Verbindung über ein Gateway hergestellt und das Gateway ist der Router.

Plex-Client und PMS befinden sich aber im selben Subnetz. Der Router bekommt nichts davon mit wenn der Plex-Client Daten vom PMS holt. Und ebenso wenig bekommt der Router etwas davon mit, wenn der PMS nicht erreichbar ist, weil er sich im StandBy befindet.

Möglicherweise könnte man mit Routing-Tricks eine Lösung basteln. Beim Plex-Client müsste der Router als PMS eingetragen werden und der Router holt die Daten vom PMS, weckt diesen dann gegebenenfalls auch mittels WOL und schickt die Daten zum Client.

Bei einem Self Build Router auf Linuxbasis oder einem Standardrouter mit Open Source Firmware wie OpenWRT, etc. wäre so etwas denkbar.
Ob man mit einer Fritzbox mit originaler Firmware eine Lösung finden kann, weiß ich nicht.

Ich würde in entsprechenden Foren nachforschen oder mal eine E-Mail Anfrage bei der c’t vom Heise-Verlag machen.

@Milly_RT said:
Du kannst auf einem “sparsamen 2-Bay NAS” höchstwahrscheinlich nicht transcodieren.

Der Proliant ist nicht wirklich effizient. Verglichen mit einem Selbstbau mit geschickt gewählten Komponenten ist er gar eine veritable Umweltsau und Geldfressmaschine.
Bei einem 24/7 Betrieb relativiert sich der günstige Kaufpreis des Proliants sehr schnell. Am besten ist am Proliant eigentlich das Gehäuse.

5,5 W im StandBy, 6,5 W bei aktivertem ILO (HP Fernwartungslösung) ergeben bei ~ 0,25 € pro kWh fast 15 € im Jahr ohne. dass der Server überhaupt läuft.
Mit einer SSD verbraucht der Proliant zwischen 23 und 26 W je nach OS im Idle.
Mit 3 sparsamen WD Red liegt der Verbrauch bei 38 W.

Es ist halt Serverhardware für den gewerblichen Einsatz. Ob im Jahr 100 € mehr auf der Stromrechnung stehen, ist hier kein Entscheidungskriterium.