Das Versäumnis liegt bei den TV-, Bluray- und Media-Player-Herstellern. Eine WOL Funktion in eine Firmware zu integrieren wäre simpel.
Ein Router ist nichts anderes als ein Rechner mit mindestens 2 Netzwerkkarten (NIC), der 2 verschiedene Netzwerksegmente verbindet. Z.B. das Internet mit dem heimischen LAN.
Die Router für den Heimeinsatz sind Kombigeräte. Eine NIC geht über ein Modem zum Provider und die andere NIC geht auf einen integrierten Switch an dem die Rechner hängen.
Im Normafall muss sich der Router nicht dafür interessieren was im lokalen Netzwerk passiert. Man kann auch einen zusätzlichen Switch an den Router hängen, den Router abschalten und das LAN funktioniert dennoch.
Der gesamte Datenverkehr läuft über den Switch am Router vorbei. Auch bei einem Kombigerät mit integriertem Switch. Das sind 2 Geräte, die sich das selbe Gehäuse teilen, sich aber ansonsten nicht füreinander interessieren (unterschiedliche Schichten im OSI Modell).
Der Router weiß nicht welche oder wieviele Rechner sich im LAN befinden bis sich ein Rechner beim Router meldet. Das macht ein Rechner wenn eine Internetseite aufgerufen oder die E-Mail abgeholt wird.
Oder allgemein ausgedrückt; immer dann, wenn eine IP Adresse aufgerufen wird, die außerhalb des eigenen Netzwerks liegt. In dem Fall wird die Verbindung über ein Gateway hergestellt und das Gateway ist der Router.
Plex-Client und PMS befinden sich aber im selben Subnetz. Der Router bekommt nichts davon mit wenn der Plex-Client Daten vom PMS holt. Und ebenso wenig bekommt der Router etwas davon mit, wenn der PMS nicht erreichbar ist, weil er sich im StandBy befindet.
Möglicherweise könnte man mit Routing-Tricks eine Lösung basteln. Beim Plex-Client müsste der Router als PMS eingetragen werden und der Router holt die Daten vom PMS, weckt diesen dann gegebenenfalls auch mittels WOL und schickt die Daten zum Client.
Bei einem Self Build Router auf Linuxbasis oder einem Standardrouter mit Open Source Firmware wie OpenWRT, etc. wäre so etwas denkbar.
Ob man mit einer Fritzbox mit originaler Firmware eine Lösung finden kann, weiß ich nicht.
Ich würde in entsprechenden Foren nachforschen oder mal eine E-Mail Anfrage bei der c’t vom Heise-Verlag machen.
@Milly_RT said:
Du kannst auf einem “sparsamen 2-Bay NAS” höchstwahrscheinlich nicht transcodieren.
Der Proliant ist nicht wirklich effizient. Verglichen mit einem Selbstbau mit geschickt gewählten Komponenten ist er gar eine veritable Umweltsau und Geldfressmaschine.
Bei einem 24/7 Betrieb relativiert sich der günstige Kaufpreis des Proliants sehr schnell. Am besten ist am Proliant eigentlich das Gehäuse.
5,5 W im StandBy, 6,5 W bei aktivertem ILO (HP Fernwartungslösung) ergeben bei ~ 0,25 € pro kWh fast 15 € im Jahr ohne. dass der Server überhaupt läuft.
Mit einer SSD verbraucht der Proliant zwischen 23 und 26 W je nach OS im Idle.
Mit 3 sparsamen WD Red liegt der Verbrauch bei 38 W.
Es ist halt Serverhardware für den gewerblichen Einsatz. Ob im Jahr 100 € mehr auf der Stromrechnung stehen, ist hier kein Entscheidungskriterium.