Anleitung - Filme und Serien umwandeln und Plex "tauglich" machen

Hier möchte ich Euch mal zeigen wie ich persönlich die Filmdateien für Plex vorbereite. Dabei geht es ganz einfach nur um 1080p Material und unkomprimierten Ton.
Zudem bin ich kein Profi, der sich bestens mit dieser Materie auskennt. Es soll nur eine Hilfe für diejenigen sein die gar keine Ahnung haben, sich aber mal dahinter klemmen möchten.

Anfangen werde ich damit das die unkomprimierten Dateien schon auf der Festplatte vorliegen.
Warum erst ab da? Nun ja, das Programm das man nutzen kann ist in Deutschland nicht ganz legal, da es den Kopierschutz umgehen kann. Es heißt soviel wie mache MKV, nur halt auf Englisch.

Für DVDs zu rippen soll es kostenlos bleiben, für BluRays kann man es 30 Tage testen und danach müßte man es kaufen.

Zudem gehe ich lediglich auf mkv Dateien ein. MKV ist ein Containerformat welches alles mögliche an Film, Ton, Untertitel usw. enthalten kann. Diese Container kann man im nachhinein auch noch ändern, sprich Untertitel hinzufügen oder entfernen, desweiteren Ton tauschen oder löschen ohne das man diese Datei komplett neu codieren muss. Einfach Container öffnen, Dateien hinzufügen oder entfernen und den Container neu schreiben lassen, dieses dauert je nach Rechner und Lauflänge so ca 1-15 Minuten.

Hier ist die Anleitung für Handbrake: https://forums.plex.tv/discussion/comment/1595668/#Comment_1595668

Filebot bzw NameMyTVSeries: https://forums.plex.tv/discussion/comment/1595669/#Comment_1595669

MKVcleaver: https://forums.plex.tv/discussion/comment/1595670/#Comment_1595670

Subtitle Edit: https://forums.plex.tv/discussion/comment/1595671/#Comment_1595671

MKVToolNix (Gui): https://forums.plex.tv/discussion/comment/1595672/#Comment_1595672

MetaX: https://forums.plex.tv/discussion/comment/1595673/#Comment_1595673

Orca´s MKV Fix Tool: https://forums.plex.tv/discussion/comment/1595674/#Comment_1595674

So genug des Vorwortes, wir haben jetzt die Datei unkomprimiert auf Festplatte liegen. Man kann diese natürlich auch so weiterverwenden wenn man genügend Speicherplatz hat, ich hingegen werde diese Dateien weiter komprimieren, da ich an unserem 47 Zoll TV keinen großen Unterschied zwischen BluRay und komprimiert erkenne.

Hier sehen wir die Datei. Das „Hütchen“ kommt von VLC Player, bei Euch kann es ein anderes Symbol sein. Daneben steht das Datum wann der Film auf die Festplatte überspielt wurde, dann der Typ, die Größe, hier umgerechnet 24,5GB, samt der Filmlänge.
Sonst können wir nichts aus der Datei auslesen.

Nun starten wir Handbrake, welches man unter www.handbrake.fr findet. Dieses Programm gibt es für Windows, Linux und auch MacOS. Ich persönlich nutze nur die Windows Version weil die auf meinem Spiele PC läuft und mein Laptop mit Linux und lahmer CPU zu lange benötigt.

Keine Angst, es ist in Englisch, aber das wenige verstehen selbst wir noch :slight_smile:

Also, er möchte entweder einen Ordner (Folder) oder eine einzelne Datei (File) einlesen. Da wir nur eine einzelne Datei haben, wählen wir File. Wenn wir eine Serie haben wo mehrere Folgen auf BluRay sind wähle ich immer den Ordner (Folder) aus.

Hier mal ein wenig erklärt wenn man die gewünschte Datei schon eingelesen hat.
Hätte man jetzt einen Ordner mit mehreren Folgen eingelesen würde man unter „Title“ (im linken oberen Bereich) rechts daneben die anderen Folgen auswählen können. Siehe folgendes Bild.

Wenn man über irgendeinen Bereich mit dem Mauszeiger fährt wird sehr oft eine Hilfe angeboten, was die Einstellungen bewirken usw. usf. Natürlich auf englisch.

So, dann stellen wir mal ein, erstens wollen wir eine mkv Datei in FullHD, ansonsten würden wir jetzt hier schon die Auflösung auf z.B. HD ändern. An den vorgegebenen Einstellungen im ersten Reiter (Picture) nehme ich normal keine Änderungen vor, ich möchte alles in FullHD haben, also in 1920x1080 Pixel. Natürlich wird das Bild ein wenig kleiner wenn das Ausgangsmaterial keine 1920x1080 Pixel ist, wie hier z.B. „nur“ 1920x816 Pixel.

Im Reiter Filter nehme ich ebenfalls keine Einstellungen vor.

Dann kommen wir zum Reiter Video….

Unter 1 lasse ich den Videocodec wie er vorgeschlagen wird. Der H.264 ist momentan der wohl am weitesten verbreitete Codec und je nach Einstellungen kann man damit auch Filme oder Serien relativ schnell umwandeln. Natürlich kann man auch einen anderen Codec nehmen, der H.265 ist auch vorhanden, aber das codieren mit diesem Codec dauert halt länger und er ist noch nicht so weit verbreitet. Dann wähle ich normal Constant Framerate aus, sowie anstelle der angezeigten „30“ FPS die „Same as source“ Option, also die gleiche Framerate wie das Ausgangsmaterial.

Unter 2 kann man einfach den Schieberegler nutzen, hat aber den Nachteil das z.B. bei Serien die Folgen unterschiedlich groß werden können, bei gleicher Laufzeit, wenn z.B. auf einer BluRay 5 Folgen drauf sind und auf der letzten BluRay sind „nur“ 2 Folgen und somit das Ausgangsmaterial schon größer ist. Daher wähle ich den Punkt „Avg Bitrate“ und gebe nachfolgend eine Zahl ein. Bei Serien wähle ich persönlich so zwischen 3000-4000kbps, bei Filmen zwischen 6000-8000kbps, je nachdem wie actionreich die Serie oder der Film ist. Zudem lasse ich das „2-Pass Encoding“ angewählt, aber das „Turbo first pass“ wähle ich ab, lieber etwas länger und dafür bessere Qualität, denke ich mal :wink:

Unter 3 lasse ich auch alles so wie es vorgegeben ist.

Im Endeffekt sieht es so aus:

Kommen wir weiter zu Audio, auch da gibt es einiges einzustellen:

Als erstes fällt auf das nur eine Sprache hier vorhanden ist, nämlich Deutsch. Die Englische Spur wird gar nicht angezeigt. Zudem möchte er die angezeigte Spur umwandeln, was wir natürlich nicht möchten.
Unter „Add Track“ kann man z.B. „Add All Remaining Tracks“ auswählen, dann werden alle Spuren angezeigt. Unter „Configure Defaults“ kann man festlegen welche Spuren standardmäßig angezeigt werden sollen und wie mit ihnen vorgegangen werden soll, sprich umwandeln oder original lassen.
Die Spuren lasse ich im normalfall IMMER Original, daher sehen meine Einstellungen auch so aus wie im folgenden Bild:

Das „Passthru“ heißt soviel wie unbearbeitet, also Original belassen. Man muß allerdings das richtige „Passthru“ auswählen, sonst werden die Spuren meiner Beobachtung nach aber doch bearbeitet.
Wenn jetzt z.B. AC3 dort steht, wählt man „AC3 Passthru“, wenn DTS dort steht, wählt man „DTS Passthru“, bei DTS HD wählt man „DTS-HD Passthru“ usw. usf.
Möchte man eine Spur löschen klickt man auf das rote Kreuz rechts.

Weiter gehts mit den Untertiteln.

Wenn man auf den Auswahlpfeil klickt, sieht man 4 Deutsche Spuren für Untertitel und 1 Englische Tonspur. Welche ist jetzt welche? Gute Frage. Da aber bisher die Reihenfolge immer so gestimmt hatte wie sie dort steht, habe ich ganz einfach mal den VLC Player zur Hilfe genommen und den Film gestartet.

Leider ist hier von vornherein kein Untertitel als Forced markiert, entweder gibt es keinen oder man muß ihn suchen. Wenn einer als forced markiert wäre, wäre der Punkt an dieser Stelle anstelle auf „Deaktivieren“. Also begeben wir uns jetzt auf die Suche und wählen jede einzelne Spur an.

In diesem Fall ist die erste Spur die Forced Spur, die zweite die normale Deutsche und 3+4 Kommentare von Schauspielern bzw. Regisseur. Die 5. ist die englische Forced Spur.

Was kann man jetzt damit machen? Möchte man generell nur die Forced, wählt man nur Titel 1 und/oder 5. Früher hatte ich die Forced IMMER eingebrannt, sprich bei der Codierung (Komprimierung) des Materials wurden die Untertitel mit codiert. Somit waren sie hardcoded und nicht mehr ausblendbar. Dafür müßte man auf jeden Fall „Burn in“ anwählen, sonst werden die nicht eingebrannt.
Da Plex aber jetzt anscheinend auch Untertitel beherrscht, habe ich umgestellt. Leider muß man diese Untertitel von BluRay (PGS) noch in ein anderes Format (SRT) umwandeln. Wenn man dieses nicht macht, wird das Material bei der Wiedergabe mit Plex zwangstranscodiert, also runtergerechnet und die (PGS) Untertitel quasi eingebrannt, das möchte man ja nicht.

Jetzt reicht es erstmal, man fügt die gewünschen Untertitel einfach mit in die Datei ein, die weitere Bearbeitung kommt später.

Bei mir sieht es dann so aus:

Unter Chapters stelle ich nichts ein, das lasse ich so wie es ist.

Jetzt wählen wir noch den Speicherort der Datei aus sowie den Namen der Datei (siehe folgendes Bild). Da Plex ja ein bestimmtes Schema hat, können wir den Film jetzt ganz einfach so benennen wie er auf www.imdb.com benannt wird, sprich „Filmname (Jahr)“. Fertig.
Bitte beachten, bei Serien ist das wieder anders, da ist die Reihenfolge des rippens nicht unbedingt die Reihenfolge wie Ausstrahlung. Sprich, es kann durchaus sein das z.B. die erste gerippte Datei nicht die erste Folge, sondern die letzte Folge dieser BluRay ist, oder die 2. oder die 3….
Daher ändere ich bei Serien die Namen nicht, das mache ich nach dem umwandeln.

Das habe ich jetzt gemacht.

Somit können wir jetzt ganz einfach auf den grünen Pfeil oben drücken „Start Encode“.
Hinweis, man kann natürlich jetzt auch weitere Filme oder Teile von Serien hinzufügen, die werden dann alle nacheinander abgearbeitet. Entweder geht man jetzt auf „Open Source“ und wählt einen Film oder eine Serie (zumindest einige Folgen davon), oder wenn man vorher schon mehrere Folgen eingelesen hatte, klickt man einfach neben „Title“ wo jetzt im Beispiel steht: „1 (01:33:05)“ auf den kleinen Pfeil, dann könnte man die nächste Folge auswählen und die gewünschten Einstellungen vornehmen. Danach wählt man in der oberen Reihe allerdings „Add to Queue“ aus, das heißt soviel wie „zur Warteschlange hinzufügen“.

Kleiner Hinweis zur Geschwindigkeit.
Mein alter Prozessor AMD FX8350 (8x4GHz) hat bei diesen Einstellungen ca. 20 Bilder pro Sekunde gemacht. Der neue AMD Ryzen 5 1600@6x3,8 GHz macht ca. 60 Bilder pro Sekunde und der Film oder Serienteil ist normalerweise schneller fertig wie er original laufen würde. Bitte beachten, er macht 2 Durchgänge!!! Einmal wird das Material wohl analysiert und beim 2. Durchgang wird angefangen die Datei zu schreiben.

Das sieht dann ähnlich wie hier aus, nur hier ist eine Serie am umwandeln.

Wie benenne ich jetzt z.B. Serienfolgen?

Früher hatte ich das alles händisch gemacht, da kannte ich Filebot noch nicht.

Bei nur einem Film ist das nicht weiter tragisch, entweder benennt man die Datei schon korrekt in Handbrake oder danach mit Filebot.

Bei Serien muß man die einzelnen Folgen anspielen um herauszufinden welche Folge es gerade ist. Hilfreich ist es wenn die einzelnen Folgennamen entweder automatisch erscheinen, sprich von vornherein hardcoded sind, oder über die Untertitel erreichbar sind.
Ansonsten kann man die BluRay im Player abspielen und so die korrekte Reihenfolge ermitteln.

Das umbenennen der Folgen übernimmt dabei entweder „Filebot“ oder „NameMyTVSeries“, zu finden hier: https://www.tweaking4all.com/home-theatre/rename-your-tv-series-files/ für Windows, Linux und auch MacOS. Da Filebot öfters Probleme mit Java hat, bei mir zumindest, habe ich die letzte Zeit öfters „NameMyTVSeries“ genutzt, ist nicht ganz so komfortabel wie Filebot aber es geht auch.

Hinweis, bekommt man bei Filebot z.B. einen Java Fehler wenn man die Folgen umbenennen lassen möchte, kann man folgendes mal unter Windows probieren.

Man erstellt mit dem Editor eine neue Textdatei und gibt dieses ein, natürlich nur wenn die Filebot.exe auch dort liegt, ansonsten muß man den Pfad anpassen:

"C:\Programme\Filebot\Filebot.exe"

INKL. Anführungszeichen. Danach speichert man diese Datei vielleicht auf dem Desktop unter Filebot**.bat** ab. Gestartet wird Filebot dann über diese Datei.

Bei mir hat es geholfen und ich konnte Filebot danach ohne den lästigen Java Fehler wieder nutzen. Dieses war bei mir die Fehlermeldung:

Eine Anleitung zu Filebot findet man auch hier im Forum: https://forums.plex.tv/discussion/158212/kurzanleitung-filebot/p1

Jetzt geht es weiter mit dem bearbeiten der Untertitel….

Dafür können wir die Untertitel aus der fertigen Datei erstmal extrahieren. Dafür nutze ich MKVcleaver, das ist leider nur für Windows erhältlich. Es gibt auch andere Möglichkeiten und andere Programme, evtl. teste ich die auch mal aus und schreibe irgendwann mal was dazu. https://www.videohelp.com/software/MKVcleaver Zudem muß man für die Nutzung das „MKVToolNix“ Paket installiert haben, denn man muß über „Locate MKVToolNix…“ den Pfad dorthin angeben. MKVToolNix ist für Windows, Linux und auch MacOS erhältlich: https://mkvtoolnix.download/downloads.html

Nach dem Start sieht das Fenster so aus:

Über „Open MKV files to process…“ öffne ich gewünschte MKV Dateien, das können durchaus mehrere sein.

Links sieht man die gewählten Dateien. Wenn man auf das Plus drückt sieht man weitere Infos und könnte jetzt für jede Datei den gewünschten Untertitel oder was auch immer anwählen, das wäre aber ein wenig viel arbeit, daher wählen wir nur links die Datei im Kästchen an und rechts im Fenster bei „Tracks to extract (Batch Modus)“ wählen wir den „Subtitle Track 1“ wären irgendwo mehr wie nur ein Untertitel würde dort auch noch z.B. „Subtitle Track 2“ usw. usf. erscheinen.

So sieht es dann aus. Jetzt wählt man einfach „Extract Tracks !“. Wenn man das Feld daneben leer läßt, werden die Dateien im gleichen Ordner wie die Quelldateien gespeichert.

Wenn MKVcleaver fertig ist, könnte es ungefähr so aussehen (das Beispiel ist wieder von einer anderen Datei übernommen worden, daher mehr Untertitel vorhanden als im obigen Beispiel…)

Nun kommt das Programm Subtitle Edit zum Einsatz: Nikse.dk
Dieses gibt es für Windows und wohl auch für Linux.

Das Programm begrüßt mich mit diesem Bild. Standardmäßig wird wohl die letzte bearbeitete Datei geladen:

Wir importieren jetzt eine Untertitelspur von BluRay und gehen dafür auf „Datei“ → „Importiere/OCR Blu-ray (sup) Untertitel“, siehe folgendes Bild.

Wenn man einen Untertitel importiert hat, öffnet sich ein neues Fenster, wie folgt.

So wie ich das verstanden habe, gibt es mehrere „Formate“ von Untertiteln. Bei BluRay liegen die Untertitel wohl als Bilder vor und Subtitle Edit führt quasi eine OCR (Optical Character Recognition), eine Texterkennung durch. Das klappt mal gut, mal weniger gut. Man muß zwischendurch immer mal wieder Wörter korrigieren. Wenn man allerdings fertig ist, hat man die Untertitel als Textdatei vorliegen und speichert diese als SRT Datei ab.
„Nachteil“ bei dieser Methode ist, das der Text nun ganz normal rüberkommt und nicht so schön verschnörkelt ist wie z.B. bei dem Film Avatar oder anderen.

Wir gehen jetzt auf „OCR starten“. Wenn das Programm ein Wort nicht erkennt, bleibt es stehen und es wird ein neues Fenster geöffnet. Im oberen Bereicht steht der Originaltext, im unteren kleineren Fenster steht das was das Programm erkannt hat und wo es nicht weiter kommt. In diesem Fall ist es der Name „Jang“. Das Programm kennt das Wort nicht, aber es wurde korrekt erkannt, also kann man jetzt hingehen und auf „Zum Benutzerwörterbuch hinzufügen“ klicken. Wenn das Wort nochmals vorkommt, sollte das Programm eigentlich weiterlaufen. Mal funktioniert es, mal nicht….

Wenn das Programm fertig ist, kommt wieder das Bild wie folgt. Wie man sieht ist in dem grünen Bereich jetzt auch überall Text, vor dem OCR war dort alles leer… Wir klicken auf „OK“ und kommen in das Startfenster zurück.

Hier im Startfenster klicken wir auch „Datei“ → „Speichern als“

Danach haben wir den Untertitel als SRT Datei gespeichert und können mit unserer Film/Seriendatei weiterarbeiten. Denn wir haben diese Datei ja noch nicht im mkv Container eingefügt.

HINWEIS: Mit diesem Programm kann man sich auch selber „forced“ Untertitel machen. Bei dem Film Blade Runner gibt es wohl keine dieser Art, allerdings ist der Vorspann (die Schrift) in Englisch gehalten und es kommen im Film selber auch noch 1 oder 2 Stellen die man übersetzen lassen könnte. In dem normalen Deutschen Untertitel ist dieses alles vorhanden, aber den Untertitel für diese kurzen Stellen extra anschalten ist auch nervig. Daher bearbeiten wir den normalen Deutschen Untertitel und löschen alles raus was wir nicht wollen. Danach haben wir unseren selfmade forced Untertitel und speichern diesen ebenfalls als SRT ab, mit dem Hinweis auf forced Untertitel.

Jetzt bearbeiten wir die Film/Seriendatei und fügen die SRT Untertitel hinzu.
Dazu benötigen wir das Programm „MKVToolNix Gui“, das ist relativ einfach zu bedienen und es ist ja schon bei uns installiert.

Dort gehen wir jetzt auf Quelldateien hinzufügen und wählen die Film/Seriendatei sowie die neu erstellten SRT Untertitel aus.

Wie wir jetzt sehen können stehen im oberen Bereich bei „Quelldateien“ die gewählte mkv Datei sowie 3 Untertitel im SRT Format.
Im unteren Fenster „Spuren, Kapitel, Tracks“ finden wir sehr viele Infos.

Als erstes die Videodatei, danach folgend die Audiospuren, dann die PGS Untertitel, Kapitel, Globale Tags und weitere Untertitel.

Jetzt haben wir die freie Wahl und können uns eine mkv Datei nach eigenen Wünschen erstellen. Man könnte jetzt z.B. Audiospuren entfernen, Untertitel entfernen, ebenso kann man noch weiteres hinzufügen.

Wir wollen aber jetzt erstmal die Original PGS und den SubStationAlpha Untertitel entfernen und klicken dafür auf die Häkchen davor.

Wenn wir fertig sind, sieht es so aus:

Die nicht benötigten Untertitel sind abgewählt. Die SRT Untertitel sind über das Fenster „Allgemeine Optionen“ unter Sprache richtig ausgewählt worden. Desweiteren ist der gelb markierte Untertitel der forced Untertitel, daher habe ich ihn im Fenster „Allgemeine Optionen“ als Standardspur und als Erzwungen mit „Ja“ ausgewählt.
Wenn man sich nicht sicher ist, welche Spur jetzt welche ist, kann man im Fenster „Spuren, Kapitel und Tags“ auf den Schiebebalken gehen und ihn nach rechts bewegen, dann kommt der Name der Datei.

Unter Zieldatei wählt man noch den Speicherort und gibt einen Namen ein.

Wenn das jetzt alles stimmt, klickt man auf „Multiplexen starten“. Jetzt wird der Container neu geschrieben, es wird nicht neu codiert, einfach nur die markierten Dateien in den neu zu erstellenden mkv Container geschrieben, fertig. Das dauert je nach Laufzeit des Materials und des verwendeten Prozessors so 1-15 Minuten….

Was jetzt kommt ist Luxus, man muß es nicht machen, man kann es aber machen. Bei mp3 Dateien sind Tags gang und gebe. Mein Autoradio liest z.B. gar nicht den Dateinamen sondern nur die Tags die in der Datei gespeichert sind.
Genau so ein Programm gibt es auch für Videodateien. Ich nutze dafür MetaX http://www.danhinsley.com/ Dieses Programm gibt es für Windows und kostet knapp 10$.

Unter Linux werden dann die gespeicherten Cover als Vorschaubild angezeigt:

Bei Programmstart sieht es so aus:

Zuerst stelle ich alles mögliche auf Deutsch „German“ um, dann gehe ich oben links auf den großen gelben Ordner und wähle meine gewünschten Dateien aus, hier im Beispiel mal eine Serie, es geht auch mit Filmen, aber nicht so gut wie bei Serien.

Jetzt gehen wir oben einfach mal auf „Auto TAG“

MetaX versucht jetzt die Serie automatisch zu erkennen und die benötigten Tags runterzuladen. Leider klappt das bei mir nicht so gut mit dem „Rating“, daher warte ich ab bis MetaX fertig ist, markiere alle Teile und gebe bei „Rating“ hier z.B. ab 16 Jahre ein.

Wenn jetzt alles wie gewünscht ist, klicken wir oben in der Mitte auf den grünen Punkt mit dem schwarzen Pfeil, dann erst werden die Tags in die Dateien geschrieben.

Wenn man jetzt z.B. den VLC Player startet, wird für ein paar Sekunden der volle Name, sowie ein Teil der Schauspieler eingeblendet, anstelle vielleicht wie sonst so was wie „Disk 1 Track 3“ oder so.
Hier mal ein paar Screenshots aus dem VLC Player heraus:



Orcas MKV Fix Tool

Und für alle die etwas mehr wollen und gewillt sind sich mit komplexeren Tools wie das von mir genutzte “Hybrid” zu nutzen hier ein paar Screenshots meiner Settings:


Je nach Verfügbarer CPU Power könnt ihr mit dem Settings “Preset” spielen. Mit Slow erreiche ich so 50fps bei einem 1080p Film.

Der größte Unterschied ist wohl das ich CRF nutze, also nur ein Durchlauf der auf Qualität nicht Dateigröße achtet… ein netter Nebeneffekt ist das Hybrid dir beim einlesen des Originals alle Subiitles raus holt. So kann man diese gleich in Subtitleedit umwandeln und wieder einfügen. Das setzen des “forced” flags ist ebenso Möglich.

Das Tool bietet unzählige Optionen, das schreckt erst ab… ich finde es lohnt sich…

Kann Hybrid etwas mit iso (UHD-BD) anfangen ? Insbesondere das Verschieben in einen MKV-Comntainer ?

Kleine Anmerkung. Auf einer einigermaßen potenten Syno kann man Handbrake auch im Docker laufen lassen und somit die ganze Arbeit auf das ggf. eh laufende NAS auslagern. Das Transcode dauert dort zwar deutlich länger dafür ist es fire and forget.

Ich habe noch nie mit UHD gearbeitet kann aber aus Erfahrung sagen das es Sinnvoller ist bekannte Rip Tools zu nutzen um das nötige aus einer ISO zu extrahieren…