Hallo zusammen,
ich möchte mir einen Plex-Server zusammenbauen, der Hardware Transcoding schafft. Ich habe einen Plex Pass.
Grund ist, das ich im Juni längere Zeit unterwegs bin und dann mit dem Tablet auf meine Plex Bibliothek zugreifen möchte.
Aktuell läuft mein Plex-Server auf meinem alten PC und geschaut wird auf einem LG OLED 4K per DirektPlay.
Versuche im Home-Lan auf dem Tablet zu schauen, werden wegen zu alter Hardware von Plex abgelehnt.
Daher die Überlegung die Festplatten in einen eigenen Server zu packen.
Ich habe mir dafür bisher folgende Komponenten ausgesucht:
Der Intel soll hierbei mittles der integrierten Grafik UHD Graphics 770 die Transcodierung vornehmen. Das Board muss nicht besonders anspruchsvoll sein. Ich habe eigentlich ein x-beliebiges bei Mindfactory rausgesucht.
Auf eine Grafikkarte möchte ich gerne verzichten. Als Betriebssystem habe ich an Ubuntu-Server gedacht.
Fertige NAS möchte ich nicht, da letztendlich alle bezahlbaren am Transcoding scheitern.
Hat jemand Erfahrung mit dem Intel Core i5 12500 und der integrierten UHD Graphics 770 und einem Plex-Server?
Es wäre sehr ärgerlich wenn die Leistung dann doch nicht ausreicht.
Ich habe alles an Material von 4k bis 720p und weniger. Das meiste ist 1080p.
Mit meinen PC (Intel(R) Core™ i5-6500 CPU @ 3.20GHz 3.20 GHz, 16 GB RAM, GTX 1050 TI von 2017) bekomme ich nicht mal 720p im Wlan gestreamt. Meldung von Plex: Die Prozessorleistung würde nicht reichen.
Bisher war das halt egal, da der LG OLED alles nativ anzeigt.
Nicht nur die Auflösung ist interessant, sondern auch die Video Codecs. Einige sind weniger aufwändig zu decodieren als andere. (ältere sind typischerweise weniger aufwändig)
Das ist die “Skylake” Generation und unterstützt HEVC nur in 8 bit Farbtiefe. Intel Quick Sync Video - Wikipedia
Die allermeisten HEVC Videos von Bluray 4K UHD liegen allerdings in 10 bit Farbtiefe vor. Somit erfolgt die Transkodierung in Software, was an mangelnder Rechenleistung scheitert.
Es gibt immer mal wieder Zahnweh mit neuen Treiberversionen, besonders auf Linux.
Zumindest solltest du dich genau informieren, welche Distributionen offiziell unterstützt werden und welche Treiberversion du nutzen solltest. (Neuste ist nicht immer die Beste)
Ich nutze Linux nicht selbst, daher kann ich nur weitergeben was ich ab und zu am Rande mit bekomme.
Konretes solltest du hier erfragen: https://forums.plex.tv/tags/c/plex-media-server/computers/21/server-linux
Im Computerbase Forum habe ich die gleiche Frage gestellt. Dort wurde mir unter anderem eine Kombination aus Nvidea Shield und günstiges NAS empfohlen.
Shield bei Amazon aktuell 219,-
Synology DS220J 2 Bay Desktop 184,19
Preislich ziemlich attraktiv wenn ich sehe das ich mit dem Intel Core i5 13600 plus Lüfter, Board und Ram bei 445,- lande.
Ich bezweifle dass du damit glücklich wirst, wenn du einen 4K HDR Film auf ein Tablet streamen willst – vor allem Remote. Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren.
Der NVIDEA Shield Pro schafft das nicht, obwohl als 4K Player und mit vorinstalliertem Plex-Server angeboten?
Liegt die Einschränkung nur bei 4K? Damit könnte ich ja noch leben. Die Anzahl der 4K Filme ist überschaubar.
Was würdest du als Lösung empfehlen?
Die Shield ist ein guter Plex Client.
Obwohl technisch möglich, kann ich sie als Plex Server aber nicht empfehlen.
Und dir geht es ja darum, von der Ferne Videos auf dein Tablet oder Telefon zu streamen. Da nützt dir die Shield herzlich wenig.
Der ist schon ziemlich alt. Den würde ich nur nehmen, wenn das Budget sehr knapp ist.
Wenn du nur 1 Videowiedergabe gleichzeitig von deinem Server hast, könnte der trotzdem gerade so ausreichen.
Allerdings fällt damit die Möglichkeit 4K HDR Videos zu transkodieren vermutlich aus. Nicht, weil der Hardware Transcoder das nicht unterstützen würde, sondern weil die restliche Rechenleistung mit ToneMapping und Tonanpassung vermutlich überfordert wäre.
Wenn du 4K nur im lokalen Netzwerk per Direct Play verwendest, sollte das aber klappen.
Mit etwas Vorarbeit kann man auch die Quelldateien so vorbereiten, dass die Prozessorlast für die meisten Client Typen und Netzwerkbandbreiten gering bleibt.
Wie schätzt du die Reserven mit einem Intel Core i5 12400 6x 2.50GHz So.1700 ein?
Da bleib ich immer noch knapp unter 300€ bei Board, CP und 16GB RAM.
Wie wichtig ist eigentlich 16 GB oder 32GB?
Der macht einen guten Eindruck, performance-mäßig. https://www.cpubenchmark.net/cpu.php?cpu=Intel+Core+i5-12400&id=4677
Allerdings solltest du bei einer TopTDP von 117 W ein zu kleines Gehäuse vermeiden.
Ich persönlich bin sehr empfindlich was Lüftergeräusche angeht, so dass ich diesem Falle eher zu einem überdimensionierten CPU Kühler greifen würde. (die haben meist große Lüfterdurchmesser, was zu geringeren Drehzahlen und damit weniger Lärm führt). Außerdem sind so die Kühlreserven für heiße Sommertage gegeben.