Jep, bei Direct Playing reicht der PMS die Datei einfach weiter. Alle aktiven Prozesse zusammen erzeugen lediglich 3 - 5 % CPU Last.
Im Folgenden mal ein Screenshot mit den zwei Extremen zwischen denen der RPi2 beim Transcoding einer 1080p/crf20 mkv pendelt, ausgelesen mittels “top -i”.
Im Mittel sind das die von dir beobachteten 20 - 30 %, die den RPi2 nicht wirklich zum Schwitzen bringen.
Wenn im Web Frontend nicht explizit ein temp Ordner angegeben ist, wird PMS einen Standardordner nutzen. Ich habe dort von Anfang an ein Verzeichnis auf der ext. HDD eingetragen “/media/usbhdd1/temp_plex”, weil statischer RAM nicht allzu viele Schreibzugriffe aushält. An Pufferprobleme habe ich nicht gedacht.
Ob man mit einer solchen Konstellation glücklich wird, hängt von den Clients ab. Ich habe ein Samsung TV aus der C Serie, der von Haus aus bereits die wichtigsten codecs und container unterstützt.
Mit 2 Einschränkungen. Tonspuren umschalten geht nur bei lokal angeschlossenen Datenträgern und Untertitel müssen als separate *.srt Datei vorliegen.
Die erste Einschränkung hebt Plex mit Direct Streaming auf. Transcoding ist nicht erforderlich. Ich kann die Tonspur wählen und bei Subtitle Mode wähle ich “Overlayed”. Die CPU Last siehst du im Screenshot.
Habe ich aber die Subs nicht als separate Datei, steht die Option “Overlayed Subtitle” nicht zur Verfügung, der Transcoder wechselt von Streaming automatisch! (also obwohl ich explizit “Direct Streaming” gewählt habe) zu Transcoding, rendert die Subs ins Video und der Film wird zur Diashow.
Wenn ich micht nicht irre, unterstützt Apple TV kein mkv. müsste also in dem Fall auch zu Streaming wechseln.
Zu Low Budget: Im Prinzip geht es auch noch günstiger. Der RPi2 kostet mit Gehäuse, Netzteil und Speicherkarte auch ca. 60 €. Für 85 € gibt es von Zyxel ein sparsames 2-Bay NAS “NSA 325 V2” mit Übertragungsraten von 60 - 70 MiB/s.
Ist zwar nicht dafür vorgesehen aber auch auf dem habe ich testweise PMS installiert (funktioniert mit einer Erweiterung, die sich FFP nennt und mit der man per ssh auf die Kommandozeile kommt).
Auch das funktioniert problemlos. Allerdings habe ich da kein ffmpeg installiert und demzufolge das Direct Streaming nie getestet.
Die Eckdaten vom Cubietruck kenne ich nicht aus dem Kopf. Ich habe mal nach ODROID geschaut (z.B. XU4). Die haben Rechner mit 4x oder mehr Leistung auf dem Papier inkl. Gbit-LAN. Müsste man mal ausprobieren.
Das Problem ist aber häufig die Softwareunterstützung. Was nutzt die schönste Hardware, wenn ihr Potenzial nicht ausgeschöpft wird? Das ist das große Plus der Raspberry Foundation und der großen Community.
Theoretisch hätte der RPi2 ja die Power für 1080p Transcoding. Was er als Player macht, ist letztlich nicht viel anders. Wenn PMS die GPU für Transcoding nutzen könnte. Vergleichbar Cuda oder Quick Sync.
So ist beim Transcoding leider bei SD, vielleicht noch 720p mit sehr niedriger Bitrate Schluss.