Genauer gesagt, du öffnest einen Port auf der WAN-Seite des Routers für jeden Plex Server in deinem lokalen LAN.
Das muss nicht die 32400 sein. Ich persönlich empfehle sogar explizit, nicht die 32400 zu nutzen.
Prinzipiell kann jede beliebige Portnummer benutzt werden, solange sie nicht mit einer bereits benutzten externen Portnummer in deinem Router kollidiert.
Der lieben Einheitlichkeit zuliebe werde ich im Nachfolgenden die selben Portnummern nutzen wie in dem Beispiel hier.
Sagen wir mal, deine zwei Plex-Server benutzen die internen IP Adressen
192.168.1.11 - Server 1
192.168.1.22 - Server 2
im internen LAN ist jeder Plexserver auf der Portnummer 32400 ansprechbar.
Wenn du also von intern aus auf die jeweiligen Server zugreifen willst, benutzt du die URLs
http://192.168.1.11:32400/web/ für Server 1 und
http://192.168.1.22:32400/web/ für Server 2
Von der WAN Seite ist das jedoch anders. Man kann die internen IP Adressen von außen nicht direkt ansprechen. Da steht der Router davor mit seiner NAT.
Zur WAN Seite gibt es also nur das eine Interface und die eine IP Adresse die dir dein ISP zuweist.
Um jetzt von außen einen bestimmten internen Rechner ansprechen zu können, wird deshalb die Portweiterleitung/Portforwarding genutzt.
Dazu öffnet der Router bestimmte Portnummern an seinem WAN Interface und leitet sie anhand einer internen Tabelle an verschiedene interne IP Adressen weiter.
In unserem Beispiel benutzen wir auf der WAN Seite die Portnummern 32401 für Plex-Server 1 und 32402 für Plex-Server 2.
Unser Portforwarding sieht also so aus:
extern Port interne IP interner Port
32401 --> 192.168.1.11:32400
32402 --> 192.168.1.22:32400
Wie du siehst, muss man in den Router für die externe und die interne Portnummer einer Weiterleitungsregel verschiedene Portnummern eintragen.
Dummerweise unterstützen das nicht alle Router. Wenn du Pech hast, kannst du evtl. mit deinem Router nur einen Plex-Server voll benutzen. In dem Falle würde ich mich an deiner Stelle nach einem anderen Router oder einer alternativen Firmware (openwrt, dd-wrt, tomato etc.) für dein Routermodell umsehen.
Standardmäßig kümmert sich der Plex Server selbst um das Portforwarding, wenn man ihn lässt. Dazu muss der Router UPnP unterstützen (und es muss erlaubt/aktiviert sein).
Wie alles im Leben hat aber UPnP mindestens einen Nachteil. Zum einen kann sich auch eine beliebige Schadsoftware in deinem internen Netzwerk per UPnP prima eine Fernsteuerungsmöglichkeit aufmachen.
Zum anderen machen einige Router die per UPnP eingerichteten Portweiterleitungen nach einiger Zeit wieder kaputt. (Vermutlich gingen die Programmierer davon aus, dass man Portweiterleitungen nur fürs Online-Gaming braucht, und wenn einige Zeit keine Datenpakete mehr über die Weiterleitung geflossen sind geht der Router davon aus, dass die Spielkonsole nun aus ist.) :-B
Von daher ist die zuverlässigere Methode, das Portforwarding “von Hand” in den Router einzutragen. Sobald man das gemacht hat, setzt man unter
Einstellungen - Server - Remote Access - den Haken “Manually specify public port” und trägt die externe Portnummer für diesen Server in das Eingabefeld ein.
Damit diese manuelle Portweiterleitung immer gültig bleibt, muss man dafür sorgen, dass die Plex-Server immer unter den gleichen internen IP-Adressen erreichbar sind.
Das ist einfach, wenn der Plex Server ein fest eingebautes Gerät ist. Man weist ihm einfach die interne IP Adresse manuell zu oder benutzt wiederum den Router, wo man eine interne IP fest der unveränderlichen MAC-Adresse des Servers zuordnet (DHCP Address Reservation).
Wenn der Server auf einem Computer mit zwei Netzwerkadaptern betrieben wird, haben wir dann ein Problem.
Paradebeispiel: Laptop das mal per WLAN und mal per Ethernet-Kabel mit dem Netzwerk verbunden ist.
Jeder Netzwerkadapter muss eine eigene/andere IP Adresse haben. Von daher ist die Portweiterleitung nur für eine der Netzwerkschnittstellen unseres Laptop gültig und funktionsfähig.
Von daher: Plex-Server immer nur mit einer Netzwerkschnittstelle betreiben.
WLAN ist sowieso für den Server absolut nicht zu empfehlen.
Ende des Romans 