ich stelle fest, dass Plex bei mir oftmals sehr langsam läuft, bzw. lange Reaktionszeiten hat, bei den diversen Aktionen.
Das abspielen eines Musik-Albums beispielweise ist in der Regel immer mit ca 10 Sekunden Wartezeit verbunden. Auch zwischen den Tracks gibt es gelegentlich Pausen, sodass beispielsweise eine Geschichte sehr zerstückelt wirkt.
→ Gestgestellt in der Plex Media App unter Android
Auch das Abspielen von Filmen braucht eine Weile bis der FIlm geladen wurde, auch hier teilweise 10 Sekunden bis es losgeht. Spulen ist mit noch größeren Wartezeiten verbunden, das Wechseln der Sprache funktioniert auch schonmal garnicht, bzw. ebenfalls mit ~30 Sekunden Wartezeit.
→ Festgestellt im Browser
→ Festgestellt auf dem FireStick
Der Server selbst steht bei mir im lokalen Netzwerk, hat 12 Kerne 20GB RAM ist üblicherweise nicht ausgelastet.
Die Mediafiles liegen auf einem an den Server per LAN angeschlossenen NAS (qnap) Die Festplatten sind per smb eingebunden.
Software aktuell.
Von einem Verhalten wie bei Netflix bin ich weit entfernt - da ich grundsätzlich aber im lokalen Netzwerk unterwegs bin, müsste ich prinzipiell schneller/genauso schnell sein.
Ich vermute also, dass ich an meinem Setup optimieren kann - oder sind die Unterschiede zwischen Netflix und Plex derart groß, dass diese Latenzen momentan normal sind?
Falls ich optimieren kann - wo würdet ihr ansetzen?
Ich bekomme mit, dass einige von euch den Server ja sogar im Netz betreiben und alles nach Hause streamen - insofern kann die Bandbreite ja kein Problem darstellen.
Lässt du das NAS die Festplatten herunterdrehen, wenn sie nicht benutzt werden (idle)?
Wieviel RAM steckt im NAS?
Welche Festplattenorganisation wurde im NAS gewählt (RAID-Level etc.)?
Wenn du etwas abspielst und dann in der Web App auf “Dashboard” gehst, wird die Verbindung als “lokal”, “entfernt” oder “indirekt” aufgelistet?
Ja, die Festplatten wurden seitens des NAS in standby versetzt.
→ Habe ich jetzt abgeschaltet, mal sehen obs was bewirkt.
Das NAS ist RAM-technisch recht klein bemessen. 2TB stehen zur Verfügung und werden durch das System großteils ausgelastet. 59% werden bei normalen loam verwendet.
Aufgrund des großen Speicherbedarf der Mediathek habe ich hier einen Raid-0 laufen. Vorhanden sind zwei 6TB Platten.
“Now Playing” im Dashboard zeigt an, dass die Daten “lokal” abgerufen werden
Plex ist installiert auf seinem eigenen vhost (windows 10 gast, windows 10 host) virtualisiert mit hyper-v auf einem ProLiant mit ~ 1TB SAS-Festplatten ebenfalls Raid 0. Dort liegt auch die Festplatte des vhosts. Plex data folder liegt auf der lokalen Festplatte des Plex Media vhosts. 150GB von 300GB belegt.
Ein Router ist vorhanden, das Netzwerk umfasst mehrere hundert aber weniger als 1000 devices.
RAID 0 vergrößert die Ausfallwahrscheinlichkeit.
Wenn du keinen Plattenplatz für Redundanz verwenden willst, fährst du mit JBOD besser.
Du meinst sicher 2 GB.
Das ist in der Tat recht klein. Damit kann dir das NAS nicht beim Cachen helfen und du bist von der Langsamkeit mechanischer Laufwerke komplett abhängig.
Siehe oben.
Die Virtualisierung hilft nicht wirklich. m.M. verkompliziert sie die Dinge nur.
Bei der Größe deiner Sammlung empfehle ich ein dediziertes NVMe Laufwerk nur für den Plex Datenordner.
Also wäre der sinnvollste Ansatz ein größeres NAS zu verwenden?
→ Mehr RAM
→ Mehr Plattenplatz und das Raid-Level erhöhen um Geschwindigkeiten zu verbessern? Das würde natürlich auch den chronischen Speichermangel beheben…
In das nvme-Thema muss ich mich einlesen - da bin ich mir nicht sicher ob meine Hardware kompatibel ist.
Ich bin mit einem recht alten Proliant DL360 G7 unterwegs. Nach ersten recherchen unterstüzten weder die G8 oder G9 nvme. Erst die G10 haben das an Bord.
Dass die G7 nachrüstbar sind bezweifle ich - Prinzipiell steht einem Austausch der Hardware aber nichts im Wege. (Ausgenommen ein Upgrade auf die G10 - da spielt das Budget nicht mit)
Eine Frage stellt sich mir noch zu dem Thema:
Wenn ich das richtig sehe, dann siehst du die größte Chance auf optimierung im nvme-Laufwerk für den Plexdata-Ordner. Die Filmdaten selbst liegen aber ja ganz woanders. Dass der Zugriff auf die Daten “schneller” funktionieren muss (Festlatten-Standby, schnelleres Raid-Level und Ram im Nas) leuchtet mit ein. Aber an welcher Stelle unterstüzt der Plexdata Ordner und die Zugriffsgeschwindigkeit auf diesen Ordner an dieser Stelle?
Ist das so herstellerspezifisch “verbaut”, dass du keinerlei PCIe Steckplätze hast?
Schon beim bloßen Durchscrollen der Mediathek wird ständig auf die Datenbank und die zahlreichen Dateien mit den Metadaten zugegriffen. Offensichtlichstes Beispiel sind die Poster bzw. deren skalierte Vorschauversionen.
Wenn die Preplay Seite eines Eintrages aufgerufen wird, werden ebenfalls eine Vielzahl von Metadaten abgerufen. Poster, Beschreibung, Liste der ähnlichen Filme und deren Poster etc.
Gleiches gilt für den Wiedergabestart.
Liste der Kapitel, deren Vorschaubilder, die Video-Vorschau etc.pp.
