Vlt. stelle ich mich momentan etwas dämlich an, aber ich versuche seit Tagen herauszufinden, welcher Plex Client denn nun der richtige für mich ist.
Ich habe ganz aktuell einen kleinen Homeserver angeschafft auf dem mein Plex Server läuft. Dieser ist ans LAN angeschlossen und theoretisch auch in der Lage alle Formate zu transcodieren.
Trotzdem hätte ich gerne einen Client am TV, der nicht unbedingt aufs Transcoding angewiesen sein soll.
Was ich mir wünschen würde:
- schafft es, alle Formate/Größen/etc. flüssig und in guter Qualität darzustellen, ohne sich aufs Transcoding durch den Server zu verlassen
- ist einigermaßen gut mit der Fernbedienung zu bedienen
- hat eine vernünftige Plex Client Software, die optisch halbwegs gut aussieht und alle Funktionen beinhaltet (sprich ich will keinen abgespeckten Client mit riesigen Buttons o.Ä. wie das beim Roku zu sein scheint)
- lässt sich möglichst komfortabel bei Bedarf ein- und wieder ausschalten
- nicht zu teuer (NUC ist zwar toll aber ich möchte nicht 400+€ für einen Client ausgeben)
(HD Audio spielt keine Rolle für mich, da keine Anlage vorhanden)
Ich habe mir schon die Raspberry Pi Lösung Rasplex angeschaut und auch der FireTV steht momentan noch in der Luft.
Was sagt ihr dazu? Welchen Client bevorzugt die Community? Gibt es vlt sogar eine Liste der Clients aus der hervorgeht, welcher Client was kann und welcher nicht?
Wie wäre es mit einem BluRay Player wenn Dein TV kein SmartTV hat?
Ich habe hier einen Samsung BluRay Player HT-E4500 (mit Boxenset), darauf läuft Plex sehr gut, ab und zu (aber wirklich nur ab und zu) verabschiedet sich der Player (abgestürzt).
Ebenfalls nicht vorhanden und eigentlich sonst kein Bedarf an Blurays, daher wäre das wohl eher ein Overkill. Ne kleine Streamingbox ist da preislich billiger und lässt sich auch wesentlich besser hinter dem TV verstecken.
Bisher hatte ich einen HTPC als Server und Client und bin daher natürlich etwas verwöhnt was die Bedienung und die Performance angeht. Das möchte ich nur sehr ungern ändern und eigentlich habe ich gehofft einen kleinen Client zu finden, der das einigermaßen hinbekommt.
Ich bin mit Rasplex sehr zufrieden bei meinem Philips. Die Fernbedienung vom Philips steuert auch den Raspberry - insofern braucht man keine Extra Fernbedienung (über CEC). Den Strom bezieht der Raspberry direkt vom Fernseher (USB) und der Raspberry ist so klein das er zwischen TV und Wand "verschwindet".
Und falls dir Rasplex nicht gefallen sollte (obwohl es da auch schon einige Skins gibt), dann kannst du auch XBMC nehmen.
Netter Nebeneffekt: Der Philips wird damit auch Internetfähig und zum s.g. "Smart"-TV.
Rasplex war wie gesagt lang im Hinterkopf, ich war mir nur nicht sicher ob da die Leistung ohne Transcoding für bis zu 1080p ausreicht.
Bedienen würde ich den Raspi mit einer alten IR Fernbedienung plus Empfänger (Windows Media Center Remote) die ich noch rumliegen habe. Das sollte wunderbar funktionieren.
Kann man den Pi dann auch ausschalten oder läuft der permanent? (da spielt weniger der Stromverbrauch eine Rolle als viel mehr der Wunsch im Pi beim starten ein WoL Skript einzubauen, das den Server weckt).
Was ich nicht wusste war, dass man den Pi auch mit dem USB Port des TV antreiben kann. Müsste der USB Port dazu nicht ~2A machen?
Der "alte" Pi verbraucht ca. 3 Watt und die neue Version "b+" ca. 2 Watt. Das wären dann 0,25 bzw. 0,17 Ampere. D.h. der USB-Port im TV reicht allemal aus. Und wenn TV aus dann auch Pi aus. Insofern kannst du dein WoL Script nutzen. Der Pi geht dann mit dem Fernseher zusammen an.
Kritisch sehe ich das eher mit deiner alten IR Fernbedienung. Hast du dafür auch Linux-Treiber?
Ich nutze auf ein Raspberry Pi an einem TV mit Rasplex... läuft auch ohne Übertakten wunderbar... träge ist die Kiste so oder so. Ich steuere die daher über die iOS App...
Die Informationen brauchen einen kurzen Moment bis sie angezeigt werden, aber nix dramatisches. Ich kann damit gut leben.
Ich muss aber sagen das - aus dem Bauch heraus - ich das Gefühl habe, dass das XBMC etwas flüssiger oder "weicher" abläuft. Aber das betrifft immer nur die Menüs und Filminfos. Das hat alles nix mit dem Film als solches zu tun. Der läuft natürlich einwandfrei ab.
Vielleicht gibt es ja mal eine neue Version vom Rasplex, die etwas "weicher" läuft. Aber wie gesagt: Nix dramatisches.
Jo das mit der App ist mir klar, aber so wirklich schön find ich das nicht ständig mit dem Handy rumfummeln zu müssen. Mal schnell Pause wie bei der Fernbedienung geht da nicht. Außerdem könnte ich dann einfach nen Chromecast benutzen.
Also ich habe mir jetzt mal Testweise einen Raspberry Pi bestellt und schaue mir das mal an. Ich hoffe nur dieses "Träge" spürt man nicht zu sehr. Lieber geb ich ein paar Euro mehr aus (zB für ein FireTV) anstatt mich dann ewig über die Leistung zu ärgern. Aber jetzt erst mal abwarten und schauen wie sich der Pi macht.
Kurzes Update: Der Pi kam an, hab dann direkt Rasplex installiert und lief auch auf Anhieb sehr gut. Hab die Overclock Einstellungen von hier übernommen, trotzdem läuft das Menu nicht 100% flüssig und wenn ich bei der Wiedergabe die Menuleiste unten einblende, fängt es auch an zu stocken (1080p Video). Dafür lief CEC ohne große Probleme. Ich muss jetzt noch ein wenig mit den Einstellungen spielen damit ich die kleinen Ruckler weg bekomme, aber ich denke danach passt das wunderbar.
Gigabit LAN, das sollte also keine Probleme machen. Vlt muss ich in den Einstellungen von Plex noch etwas basteln. Die Wiedergabe schien aber bisher (nur ganz kurz getestet) gut zu laufen und darauf kommt es ja hauptsächlich an. Aber die Verzögerung (gefühlt 250-500ms) im Menu stört mich schon ein bisschen.
FireTV war bei mir zu langsam (1080p Filme mit DTS oder DD Audio). Der Plex Client konnte DTS oder DD nicht nativ an einen Verstärker durchreichen...dann musste vom Server transcodiert werden....sehr ärgerlich