Plex Media Server Hardware Beratung

Hallo liebe Plexer,

ich bin relativ neu in der Plex Szene und habe mich hier schon viel belesen.

Folgende Infos zu meinem Szenario:

  • Plex Clients, iPhone 6s, iPhone 7, iPad Air 2, Samsung Smart TV
  • DSL 50k down und 10k up
  • Transcoding wird benötigt um nach außen zu Streamen wenn ich unterwegs bin (ich wohne alleine und es läuft nur 1 Client zur gleichen Zeit)
  • Videodateien sind in 1080p vorhanden
  • DVR LiveTV mit einem VU+ Uno 4K SE Receiver (PlexAPI DVR Plugin bzw. HRTunerProxy Plugin)

Zum testen habe ich einen Plex Media Server auf meinem Laptop (Intel Core i7-4700HQ @ 2.40GHz, mit einem Passmark von 7745) installiert. Es läuft alles super (Transcoding nach außen und auch LiveTV). Da mein Laptop nicht den ganzen Tag läuft habe ich mir überlegt, einen Mini-ITX Plex Media Server zu bauen. Da der Server bei mir im Schlafzimmer steht soll er passiv gekühlt sein, damit er lautlos ist.
Habe mir jetzt das Mainboard mit CPU ASRock J3455-ITX (http://asrock.com/mb/Intel/J3455-ITX/) mit einem Passmark von 2159 rausgesucht. Ich möchte dort Windows 10 installieren (mit Linux kenne ich mich überhaupt nicht aus). Laut dem Plex Forum wird für 1080p Transcoding ein Passmark von 2000 benötigt. Würde die CPU des Mainboards ausreichen oder ist es ein bisschen knapp bemessen?

Leider findet man für das DVR LiveTV keine Systemanforderungen. Benötigt dieses eine bessere Hardware oder kann man da auch pro Transcode mit einem Passmark von 2000 ausgehen?

Habe Hardwaretechnisch leider keine Erfahrungen was Plex angeht. Hoffe ihr könnt mir da ein wenig mit Erfahrungen oder Tips weiter helfen.

Vielen Dank im voraus,
el_malto

Puh, könnte vlt. doch recht knapp werden mit ca 2k Passmark und Windows als OS.

Vlt. als Alternative einen günstigen Asrock Barebone mit einem Intel G4400 (3,5k Passmark)oder natürlich die Intel NUC’s. Vorteil, du könntest nach Bedarf auch nachträglich eine stärke CPU einbauen. Ich gehe davon aus, dass das Videomaterial auf einem NAS liegt?
mindfactory.de/product_info.php/ASRock-Deskmini-110-Mini-Barebone_1112681.html
mindfactory.de/product_info.php/Intel-Pentium-G4400-2x-3-30GHz-So-1151-BOX_1014849.html
Für 15€ mehr dann 5k Passmark: mindfactory.de/product_info.php/Intel-Pentium-G4560-2x-3-50GHz-So-1151-BOX_1136476.html

Evtl. auch ein Nvidia Shield TV. Die können wohl ca. 2-3 1080p Transcoding-Sessions.

Danke für deine Antwort.

Ich merke schon, dass ich evtl. mein komplettes Vorhaben schildern sollte. Die Clients, lautlos usw. aus Post #1 bleiben.

Zum Server:
Ich möchte mir einen Server/NAS für 24/7 Betrieb in ITX Bauform bauen, also alles in einem Gehäuse. Dieser soll hinter meinem TV stehen und mit HDMI am TV angeschlossen sein, wenn man dann mal mit ein paar Leuten was im Netz gucken will, hat man den TV als Bildschirm. Das finde ich für mich am komfortabelsten (Funktastatur und Maus ist mit dran). Evtl., je nach Lust und Laune gucke ich mir so dann auch Filme am TV an. Ich weiß das es da auch viele andere Wege gibt um Filme auf dem TV zu gucken. Hier geht es mir ja eher um die Hardware für Plex zum Transcodieren von Filmen und LiveTV auf meinem iPhone/iPad und nach außen.

Der Server soll mir dann auch als NAS dienen. Nichts spezielles mit eine NAS Software oder sowas. Ich gebe die Festplatte dann einfach im Netzwerk frei. Ich lege bei der NAS auch keinen großen Wert auf Datensicherheit/Backup und sowas. Ich schiebe mir ca. 1x pro Woche die wichtigen Dateien als Backup auf eine externe Festplatte. Habe auch keine große Menge an neuen Daten die in einer Woche anfallen. Also eine ganz simple “NAS” (wenn man es dann so nennen will :wink: ).

Bisher habe ich mir folgende Hardware zusammen gestellt:

Hoffe damit ein bisschen Klarheit gegeben zu haben, welche Form der Server/NAS haben soll.

Es kommt erheblich darauf an, wie deine Dateien aussehen.
Die ~2000 Passmark Punkte gelten ausschließlich für Dateien mit H.264(AVC) Video Codec und max 10 MBit/s Bitrate.

Sobald du mehr Bitrate hast oder gar “rohe” BluRay Rips mit gelegentlichem VC-1 Codec hast, brauchst du erheblich mehr.

Außerdem wird Live TV in DE immer mehr auf DVB-T2 umgestellt. Das benutzt H.265(HEVC) Video Codec und E-AC3 Audio. Und HEVC braucht 3 - 5 mal mehr Rechenleistung, nur zum Dekodieren.

Grobe Daumenregel: Für Plex immer mehr Rechenleistung einplanen. Es hilft, einen i7 oder i5 Prozessor der neusten Generation zu benutzen, weil das Transkodieren dann in Hardware passieren kann mit akzeptabler Qualität.
(Grundregel 2: Hardware Transcoding ist qualitativ immer schlechter als in Software und funktioniert längst nicht mit allen Dateien.)

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Verstehe. Wenn quasi noch ein NAS benötigt wird, dann ändert das natürlich alles!

Von der Hardware kann man’s sicherlich so machen, wie von dir vorgeschlagen. Nur leistungstechnisch würd ich mir das schon überlegen, ob man da nicht etwas aufbohrt mit einem Celeron und nicht auf haut vlt. gerade so hin geht. Die liesen sich auch passiv kühlen, wobei gute Luftkühler eh kaum bis garnicht hörbar bei der niedrigen TDP eines Celerons sind. Beachte dass die HDD’s wahrscheinlich lauter sind, als gute Luftkühler.

Windows an sich zieht ja schon Ressourcen, dann kommt noch eine Transcoding-Session dazu und dann möchtest du vlt. per SMB oder whatever noch irgendwas verschieben etc. Kann sein, dass es hinhaut, mir persönlich wär’s einfach zu knapp bemessen. Nachträgliches Upgrade dann nicht mehr möglich, weil CPU fest verlötet.

@OttoKerner said:
Die ~2000 Passmark Punkte gelten ausschließlich für Dateien mit H.264(AVC) Video Codec und max 10 MBit/s Bitrate.
Ja genau, meine Dateien haben alle H.264 und größtenteil <10 MBit/s. Ganz selten hat mal einer mehr. Ich würde sagen bis max. 13 MBit/s.
Außerdem wird Live TV in DE immer mehr auf DVB-T2 umgestellt. Das benutzt H.265(HEVC) Video Codec und E-AC3 Audio. Und HEVC braucht 3 - 5 mal mehr Rechenleistung, nur zum Dekodieren.
Da ich nicht über DVB-T2 gucke sondern über DVB-S, würde ich sagen das ich das erstmal vernachlässigen kann. Die UHD Sender bei DVB-S haben zwar auch H.265, aber ich denke bis das auf allen Senders läuft habe ich schon mal wieder die Hardware gewechselt.
Grobe Daumenregel: …
Grundregel 2: …
Danke für die Hinweise.

@x_3 said:
Verstehe. Wenn quasi noch ein NAS benötigt wird, dann ändert das natürlich alles!

Von der Hardware kann man’s sicherlich so machen, wie von dir vorgeschlagen. Nur leistungstechnisch würd ich mir das schon überlegen, ob man da nicht etwas aufbohrt mit einem Celeron und nicht auf haut vlt. gerade so hin geht. Die liesen sich auch passiv kühlen, wobei gute Luftkühler eh kaum bis garnicht hörbar bei der niedrigen TDP eines Celerons sind. Beachte dass die HDD’s wahrscheinlich lauter sind, als gute Luftkühler.

Windows an sich zieht ja schon Ressourcen, dann kommt noch eine Transcoding-Session dazu und dann möchtest du vlt. per SMB oder whatever noch irgendwas verschieben etc. Kann sein, dass es hinhaut, mir persönlich wär’s einfach zu knapp bemessen. Nachträgliches Upgrade dann nicht mehr möglich, weil CPU fest verlötet.
Kannst du mir da evtl. direkte Vorschläge geben oder ein bisschen Beratend zur Seite stehen? Habe von Hardware leider nicht so viel Ahnung. Das wird mein erstes “Projekt” in der Richtung.

Habe sonst schon überlegt ob ich mir eine kleine Graftikkarte mit rein packe die dann über die GPU das Transcodieren übernimmt. Dann ist die CPU für den Server und die GPU fürs Transcodieren. Gelten da auch die Passmark Angaben von 2000?
Oder ist das totaler Quatsch?

Auf die schnelle mal eine Konfiguration. Vielleicht an der ein oder anderen Stelle noch optimierbar.

  • ITX-Board mit maximal 4 S-ATA. ITX-Boards mit 6 S-ATA kosten doch erheblich mehr
  • Pentium mit ca 5000 Passmark-Punkten. Sind also zwei Transcoding-Sessions möglich bzw. genügend Reserven vorhanden.
  • Leises Netzteil mit Kabel-Management und guter Effizienz. Geht sicherlich auch günstiger
  • Exkl. Gehäuse, ist ja immer Geschmackssace

Habe sonst schon überlegt ob ich mir eine kleine Graftikkarte mit rein packe die dann über die GPU das Transcodieren übernimmt.

Nicht nötig, das könnte die iGPU der CPU übernehmen.

Danke für die Konfiguration.
Ich bin mir allerdings unsicher was die Kühlung angeht. Ist es möglich den Prozessor passiv zu kühlen? Desweiteren hat das Netzteil einen Lüfter. Ich hab leider überhaupt keine Vorstellung wie “leise” diese be quiet Lüfter sind.
Wie gesagt, kenne mich mit Hardware nicht sonderlich gut aus.

Der Plex Server muss nicht in der Nähe des Fernsehers stehen. Der kann irgendwo anders sein, wo es Strom und Netzwerkkabel gibt. Da relativiert sich die Anforderung einer leisen Kühlung etwas.
Der Plex Client kann ein wesentlich kleineres und stromsparenderes Gerät sein als der Server.

Eine weitere Grundregel: je kleiner das Gehäuse, desto schwieriger/teurer ist es leise zu kühlen.

@OttoKerner said:
Der Plex Server muss nicht in der Nähe des Fernsehers stehen. Der kann irgendwo anders sein, wo es Strom und Netzwerkkabel gibt. Da relativiert sich die Anforderung einer leisen Kühlung etwas.
Das ist mir bewusst. Ich will den TV wie oben beschrieben als Bildschrim nutzen um z.B. damit im Netz zu surfen oder Videos zu gucken.

Eine weitere Grundregel: je kleiner das Gehäuse, desto schwieriger/teurer ist es leise zu kühlen.
Das ist mir ebenfalls bewusst :smile:
Habe jetzt auch schon weiter überlegt und gelesen. Ich wäre auch mit einer semi-passiv Kühlung zufrieden. Also wenn der Server wirklich unter Last läuft, sprich Filme oder LiveTV nach außen streamt, bin ich ja sowieso nicht im Raum oder zu Hause. Und wenn ich am TV darüber Filme gucke oder sonstiges mache, läuft eh Musik oder die Filmgeräusche sind da und dann hört man den Lüfter nicht. Mir geht es eigentlich nur darum, dass ich nachts nichts höre wenn ich schlafe. Da nachts auch nichts gestreamt wird würde der Server ja sowieso im Leerlauf laufen und dann müssten die Lüfter ja nicht laufen.
Habe nun gelesen das man sowas mit den Mainboards im BIOS einstellen kann. Muss man bei der Auswahl des Mainboards auf was bestimmtes achten das es die Lüfter so steuern kann?

Diese Lösung wäre für mich auf jeden fall akzeptabel und ich kann eine CPU mit einem Passmark von 4000 oder so nehmen.

Mit schallgedämmtem Gehäuse+ordentlicher Lüfter wird das ganze quasi unhörbar. Das genannte Netzteil ist durch seinen besonders leisen Kühler bekannt. Auch hier wirst du eher die HDD’s als die Lüfter hören.

CPU-Kühler habe ich bewusst weggelassen. Wenn du ein favorisiertes Gehäuse hast, kann man kucken, welcher Kühler von den Ausmaßen überhaupt passen würde.

Du solltest dir halt überlegen, ob der Server 24/7 läuft oder ob Nachts abgeschaltet wird. Bei HDD’s und einer längeren Laufzeit (soll ja ein Server werden) würde ich sowieso versuchen, die Abwärme aus dem Gehäuse zu bekommen, das geht nunmal nur mit Lüftung. Das schließt aber aber nicht aus, dass das System kaum bis garnicht wahrnehmbar werden kann.

Habe nun gelesen das man sowas mit den Mainboards im BIOS einstellen kann. Muss man bei der Auswahl des Mainboards auf was bestimmtes achten das es die Lüfter so steuern kann?

Muss nichts beachtet werden. Jedes aktuellere Mainboard unterstützt intelligente Lüftersteuerung.

Edit: Zwischenfrage, wieviel HDD’s willst du denn einbauen, bzw. welche Möglichkeiten willst du dir da offen halten?

@x_3 said:
Mit schallgedämmtem Gehäuse+ordentlicher Lüfter wird das ganze quasi unhörbar. Das genannte Netzteil ist durch seinen besonders leisen Kühler bekannt.
Ok, ich kenn es jetzt nur von normalen PC´s, da laufen beim Netzteil die Lüfter ja immer oder? Hatte mir deswegen schon das externe Netzteil PicoPSU-90 12V DC-DC ATX mini-ITX 0-90W Netzteil (https://www.amazon.de/PicoPSU-90-DC-DC-mini-ITX-Netzteil-supply/dp/B004QDP05C) raus gesucht. Weil es dann 1. ohne Lüfter ist und 2. es nicht im Gehäuse ist und somit schon mal keine zusätzliche Wärme rein bringt.
Auch hier wirst du eher die HDD’s als die Lüfter hören.
Die HDD´s wollte ich so einstellen, dass die sich im Leerlauf sowieso abschalten. Wie gesagt, nachts Streame ich nicht und somit würden die sich nachts ausschalten. Ein evtl. Downloadmanager würde Downloads erst auf die SSD laden und von da aus würde ich die Daten dann in die entsprechenden Ordner auf der HDD schieben.
CPU-Kühler habe ich bewusst weggelassen. Wenn du ein favorisiertes Gehäuse hast, kann man kucken, welcher Kühler von den Ausmaßen überhaupt passen würde.
Habe lange nach einem Gehäuse gesucht. Wollte es so kompakt wie möglich halten und bin dann auf den Sharkoon CA-M Mini-Tower (https://www.mindfactory.de/product_info.php/Sharkoon-CA-M-ITX-Tower-ohne-Netzteil-schwarz_974148.html) gestoßen. “Viel” größer sollte es im Idalfall nicht werden. Wenn es zum Schluss aber nur noch am Gehäuse scheitern sollte, würde ich auch ein größeres in kauf nehmen.
Du solltest dir halt überlegen, ob der Server 24/7 läuft oder ob Nachts abgeschaltet wird. Bei HDD’s und einer längeren Laufzeit (soll ja ein Server werden) würde ich sowieso versuchen, die Abwärme aus dem Gehäuse zu bekommen, das geht nunmal nur mit Lüftung. Das schließt aber aber nicht aus, dass das System kaum bis garnicht wahrnehmbar werden kann.
Wie oben geschrieben hatte ich überlegt, dass sich die Festplatten im Leerlauf eh abschalten. Der Downloadmanager läd nachts dann erst auf die SSD.
Das es tagsüber dann evtl. zu kleinen Verzögerung beim ersten Zugriff auf die HDD vorkommt macht mir nichts.
Edit: Zwischenfrage, wieviel HDD’s willst du denn einbauen, bzw. welche Möglichkeiten willst du dir da offen halten?
Eine 120GB 2,5" SSD fürs System und eine 3,5" 4TB als NAS Platte. Ein Backup der wichtigen Daten mache ich ca. 1x pro Woche auf eine Externe Platte. Wie oben auch schon geschrieben soll es nur eine sehr einfache “NAS” sein.

Na dann bitte sehr :slight_smile:

Mitgelieferten Gehäuselüfter aus dem Sharkoon-Gehäuse kenn ich jetzt nicht. Ggf. durch einen leiseren BeQuiet Silent Wings austauschen.

Vielen Dank für die Zusammenstellung :smile:

Reicht der Lüfter alleine aus oder muss ich noch einen Kühlkörper auf die CPU setzen?
Und was hälst du von dem externen Netzteil was ich rausgesucht hatte?

In der Zusammenstellung ist ein CPU-Lüfter samt Kühlkörper

Und was hälst du von dem externen Netzteil was ich rausgesucht hatte?
PicoPSU grundsätzlich cool, aber hinterlässt hinten am Gehäuse halt ne riesen Lücke, weil eigentlich Aussparung für ATX-Netzteil. Wenn man es schön schließen und das Kabel herausführen kann, dann reicht auch das PicoPSU. Dann werden allerdings noch die hier benötigt.

@x_3 said:
In der Zusammenstellung ist ein CPU-Lüfter samt Kühlkörper
Ah, entschuldigung. Habe mich da wohl versehen. Habe gedacht das ist ein Lüfter für das Gehäuse. Jetzt ergibt es Sinn :slight_smile: .
PicoPSU grundsätzlich cool, aber hinterlässt hinten am Gehäuse halt ne riesen Lücke, weil eigentlich Aussparung für ATX-Netzteil. Wenn man es schön schließen und das Kabel herausführen kann, dann reicht auch das PicoPSU.
Ja genau das habe ich auch schon gesehen. Kann die Aussparung aber mit einem Blech verschließen.
Dann werden allerdings noch die hier benötigt.
Danke für den Hinweis. Mit den ganzen Kabel und Adapter habe ich mich schon auseinandergesetzt. Da weiß ich inzwischen welche ich benötige.

Ich glaube fürs erste sind hier alle meine Fragen beantwortet worden. Falls noch weitere Fragen aufkommen sollten würde ich mich wieder melden :wink: .

Vielen Dank an @x_3 und @OttoKerner für eure Unterstützung und Antworten/Tips. Hat wirklich Spaß gemacht.

Wenn ich alles zusammen habe, werde ich mal ein kleines Feedback geben wie es läuft. Hilft ja evtl. auch anderen Usern bei ihrer entscheidung. Wird aber sehr wahrscheinlich erst Anfang Februar.

Wenn ich alles zusammen habe, werde ich mal ein kleines Feedback geben wie es läuft.
Würd’ mich freuen! :slight_smile:

Ein bisschen spät, aber besser als gar nicht.
Nachdem ich den Server nun ein paar Tage im gebrauch habe und testen konnte, will ich hier nun mein Feedback geben.

Server Hardware:
Mainboard: ASUS H110I-Plus (90MB0PX0-M0EAY0)
CPU: Intel Pentium Gold G4600, 2x 3.60GHz, boxed (BX80677G4600)
CPU Kühler: be quiet! Shadow Rock LP Topblow Kühler
Arbeitsspeicher: Kingston HyperX Fury schwarz DIMM 8GB, DDR4-2400, CL15-15-15, single rank (HX424C15FB2/8)
SSD fürs System: Kingston SSDNow UV400 120GB, SATA (SUV400S37/120G)
HDD für Filme: Seagate BarraCuda Compute 4TB, 3.5", 256MB, SATA 6Gb/s (ST4000DM004)
Gehäuse: Sharkoon CA-I Mini-Tower
Netzteil Blende: Nanum ATX Netzteil Blende schwarz
Netzteil: PicoPSU-90 12V DC-DC ATX mini-ITX 0-90W Netzteil power supply
Salcar (12V 8A) 96W Netzteil Transformator

Der Server steht nun hinter meinem TV und dient dort unter anderem als 24/7 Multimedia PC, NAS, Plex Server und Downloadmanager. Anfangs war ich skeptisch, ob der be quiet Lüfter wirklich so leise ist. Doch nach den Tests bin ich absolut begeistert. Man hört den Lüfter wirklich überhaupt nicht. Im Bios kann man den CPU und Gehäuselüfter gut einstellen und man hat so ein wirklich lautloses System. Der CPU Lüfter läuft konstant mit 500rpm. Die CPU Temperatur liegt im Leerlauf bei ca 30-40°C. Je wärmer die CPU wird, destso schneller läuft der Lüfter. Unter Volllast habe ich die CPU Temperatur noch nicht gemessen. Jedoch habe ich den Lüfter bisher nie gehört.
Das einzige was man wirklich hört ist die HDD, wenn diese läuft. Da die HDD aber bei nicht Benutzung ausgeschaltet wird, hört man nachts wirklich keinen Mux. Tagsüber stört die HDD nicht, da diese in den täglichen Hintergrundgeräuschen unter geht.
Die Stromaufnahme hält sich wie ich finde auch wirklich in Grenzen. Im Leerlauf nimmt der Server ca. 12,5W auf. Wenn die HDD läuft (weil man über Netzwerk drauf zugreift) nimmt der Server 16-17W auf. Unter Volllast liegt die der Server bei ca. 40W.

Clients für den Test zum streamen:
Laptop mit i7
Laptop mit i3
iPad Air 2
iPhone 6s
iPhone 7

Videomaterial für den Test:
x264 1080p MKV´s mit Bitraten von 10-15Mbits.

Bei dem Test lag der Fokus darauf, alle Streams transcodieren zu lassen. Wenn die Filme untranscodiert abgespielt werden, hat das kaum auswirkung auf die CPU.
Die Filme wurden immer unter die originale Bitrate transcodiert. Also wenn ein Film z.B. 1080p und 15Mbits hat, wurde dieser auf 1080p und z.b. 10Mbits oder 8Mbits runter transcodiert.
Nur beim iPad Air 2 wurde von 1080p zu 720p transcodiert.
Die Streams wurden ca. im Abstand von 1-2 Minuten nacheinander gestartet.

1 Stream transcodiert:
CPU Auslastung zu Anfang bei ca. 100% zum aufbauen des Buffers (ca. 30 Sek.). Nachdem ein Buffer aufgebaut wurde, geht die CPU Auslastung auf ca. 5-10% und springt immer kurzzeitig zum Buffern auf ca. 50-60%.

2 Stream transcodiert:
Wenn die Buffer ein wenig aufgebaut sind, kaum ein Unterschied zu 1 Stream transcodiert.

3 Streams transcodiert:
CPU Auslastung zu Anfang bei ca. 100% zum aufbauen des Buffers (ca. 30 Sek.). Nachdem ein Buffer aufgebaut wurde, geht die CPU Auslastung auf ca. 10-20% und springt sehr gemischt nach ca. 45% oder auch bis 75%.

4 Streams transcodiert:
CPU Auslastung zu Anfang bei ca. 100% zum aufbauen des Buffers (ca. 30-60 Sek.). Nachdem ein Buffer aufgebaut wurde, geht die CPU Auslastung auf ca. 10-20% und springt sehr gemischt nach ca. 45% oder auch bis 90-100%.

5 Streams transcodiert:
CPU Auslastung zu Anfang bei ca. 100% zum aufbauen des Buffers (ca. 30-60 Sek.). Nachdem ein Buffer aufgebaut wurde, geht die CPU Auslastung auf ca. 20-30% und springt für 3 Sek. auf 100%.

Alle Streams laufen flüssig. Leider habe ich nicht mehr Geräte um evtl. noch einen 6ten Stream zu starten. 6 Streams wären evtl. noch drin. Danach denke ich wird es aber knapp.
Die Intel Pentium G4600 hat 5139 PassMark Punkte und schafft auf jeden Fall 5 Streams. Die Empfehlung von 2000 PassMark Punkten pro 1080p/10Mbits transcode ist also ein ausreichender Richtwert und man ist damit auf der sicheren Seite.

Außerdem habe ich noch meinen Sat Receiver VU+ Uno 4K SE mit dem HRTunerProxy Plugin in LiveTV & DVR eingebunden. Auch dieses läuft wirklich sehr gut. Beim Streamen mit einem Stream liegt die CPU Auslastung bei ca. 30% und geht springt hoch bis ca. 70%.

Ich bin wirklich zu 100% mit den Server zufrieden. Ein großes Danke auch nochmal an @x_3 und @OttoKerner für die tolle Beratung und Unterstützung. Ich hoffe dieser Beitrag hilft anderen bei der Auswahl der Hardware für einen Plex Media Server.

Mit freundlichen Grüßen,
el_malto

Schönen Dank für’s Feedback. Das hört sich doch klasse an! :slight_smile:

Du lässt vermutlich per Hardwarebeschleunigung transkodieren oder? Anders könnt ich mir die 5 Transcoding-Sessions jetzt nicht erklären.

Ja, macht wirklich spaß der Server.

“Hardwarebeschleunigung verwenden, falls verfügbar” habe ich nicht angehakt. Habe mich auch gewundert das so viele gehen…