ich habe versucht den Fernzugriff einzurichten. Das will aber nicht recht. Ich habe dabei zwei Probleme und packe sie in ein Ticket, falls es einen Zusammenhang gibt.
a) Wackelkontakt
Manchmal geht’s, manchmal nicht. Dass es “grundsätzlich geht” definiere ich dadurch, dass ich auf meine eigenen Bibliotheken komme (nicht nur auf Plex.tv) und Updates in meinem Bestand erkenne.
Der Plex Server zeigt mir an: “Vollständig außerhalb deines Netzwerks verfügbar”. Nach einer Weile war das auch mal weg. Ich habe kein Muster erkannt. Inzwischen scheint es hier keine “Wackelkontakte” mehr zu geben.
Als externen Client verwende ich ein iPhone mit deaktiviertem WLAN, so dass es über das Mobilnetz ran muss. Das iPhone zeigt mir meine Film- und Serienbibliothek manchmal an, manchmal sind die Einträge grau.
b) Bandbreite
Wenn die Verbindung dann mal steht, d. h. wenn ich an meine eigene Sammlung rankomme, dann kann ich zwar durch die Filme browsen, aber sobald ich abspielen will, erhalte ich eine Fehlermeldung, es stünde nicht genug Bandbreite zur Verfügung. Benötigt werden z. B. 4000 kbit/s, ich hätte aber nur 700 kbit/s.
Setup / Sonstiges
Mein Router ist eine Fritzbox 7590.
UPNP hatte ich zuerst aktiviert, ohne Erfolg. Dann habe ich es deaktiviert und dafür TCP- und UDP-Ports für IPv4 und IPv6 auf das NAS freigegeben. Danach ging’s … mit Wacklern, siehe a).
Beispiel 1 für den Wackler: Als ich begonnen habe, diesen Post zu tippen, kam ich nicht auf meine Sammlung. Jetzt, gegen Ende des Posts, geht es gerade.
Beispiel 2 für den Wackler: Als ich begonnen habe, war der Fernzugriff grün, jetzt ist er rot. (Ja, also genau andersrum als man vermuten würde.) Ich habe den Port erneut “eingelöst” (Übersetzungsfehler? So heißt jedenfalls der Button.) Nun ist der Fernzugriff wieder grün.
Ich habe extern in Plex und in der Fritzbox einen anderen Port definiert als den internen 32400. Die Kette Internet => extern => intern wird im Plex-Server wie erwartet angezeigt.
Mein Upload sind 40 Mbit/s, die auch tatsächlich erreicht werden.
Das iPhone hat guten LTE- oder sogar 5G-Empfang.
Testweise habe ich das iPhone ins Gastnetz geschickt. Auch dort ein Bandbreitenproblem.
Das NAS streamt ohne Transcoding (soll es zumindest), und im Heimnetz packt es auch mehrere Streams parallel ohne Probleme.
Nachtrag: Auch heute “wackelt” die Verbindung wieder, sowohl server-seitig (Anzeige) wie auch client-seitig. Ich kann keine Regel festellen. Meine Verbindungen (Server und Client) sind stabil.
Bin dankbar für jeden Hinweis, worauf ich noch schauen könnte. Gegebenenfalls auch bereits vorhandene Links. Ich habe das Forum bereits durchforscht, aber vielleicht habe ich doch den entscheidenden Beitrag übersehen.
Den Router anweisen, die WAN Verbindung nicht abzubauen (bzw. keine regelmäßige, anlasslose Neu-Einwahl auszulösen)
Den Router anweisen, statt des automatisch zugewiesenen DNS Servers des ISPs den von Google (8.8.8.8) oder Cloudflare zu benutzen
VPN Software nicht auf dem Server benutzen
Falls DNS-basierte Filter in Benutzung sind, passende Ausnahmen für den Server einrichten
nicht mit eigenen Domainnamen oder kryptografischen Zertifikaten experimentieren
den eigenen ISP kontaktieren und fragen, ob der dir überhaupt noch eine öffentlich erreichbare IPv4 Adressse zuweist. (d.h. “Ist eine Portweiterleitung an meinem Anschluss möglich?”)
dem Plex Server eine feste lokale IP Adresse zuweisen Feste interne IP ist eingetragen und wirdmit SSH und Qmanager regelmäßig getestet
eine verkabelte Gigabit-Ethernet Verbindung zwischen Router und Plex Server (und ggfs. NAS) verwenden NAS hängt nur über einen passiven / non-managed GB-Switch am Router.
Stromsparmechanismen für die Netzwerkschnittstellen auf allen beteiligten Geräten deaktivieren Beteiligte Geräte aus meiner Sicht Fritzbox und NAS. Bei beiden sind die Energieeinsparungen deaktiviert.
manuell definierte Portweiterleitung auf dem Router benutzen. Nicht auf U-PnP verlassen. Troubleshooting Remote Access | Plex Support In der Fritzbox für IPv4 und IPv6 eingetragen. Für PMS einen eigenen externen Port definiert, der in Fritzbox und PMS gleichermaßen angezeigt wird. Scheint auch grundsätzlich zu funktionieren.
Den Router anweisen, die WAN Verbindung nicht abzubauen (bzw. keine regelmäßige, anlasslose Neu-Einwahl auszulösen) Fritzbox ist auf “dauerhaft halten” eingestellt
Den Router anweisen, statt des automatisch zugewiesenen DNS Servers des ISPs den von Google (8.8.8.8) oder Cloudflare zu benutzen Erster DNS-Server ist Cloudflare 1.1.1.1, sekundärer Quad9 9.9.9.9.
VPN Software nicht auf dem Server benutzen Kein VPN aktiv
Falls DNS-basierte Filter in Benutzung sind, passende Ausnahmen für den Server einrichten Keine Filter bekannt.
nicht mit eigenen Domainnamen oder kryptografischen Zertifikaten experimentieren Nichts dergleichen aktiv.
den eigenen ISP kontaktieren und fragen, ob der dir überhaupt noch eine öffentlich erreichbare IPv4 Adressse zuweist. (d.h. “Ist eine Portweiterleitung an meinem Anschluss möglich?”) Kann das ein Problem sein, da es ja immer wieder bei mir funktioniert. Also scheint es ja grundsätzlich zu gehen? Ich werde trotzdem fragen, würde diesen Punkt nur gerne besser verstehen.
Zusätzlich habe ich jetzt in der Fritzbox unter “Heimnetz / Netzwerk / Netzwerkeinstellungen /DNS-Rebind-Schutz” den Eintrag “plex.direct” vorgenommen. Das war an anderer Stelle im Forum empfohlen.
Das verstehe ich nicht: “Nur die Relay-Verbindung”.
Mein Verständnis ist:
Mein PMS verbindet sich bei einem Plex-Server mit meinem Plex-Konto, um dort bekanntzugeben a) PMS ist online, b) die aktuelle IP des Heimanschlusses und den externen Port.
Client meldet sich beim Plex-Server, sieht dort den PMS, holt sich von dort die Infos zu IP und Port und baut dann die Verbindung auf.
Router erkennt die eingehende Verbindung auf dem externen Port und leitet sie auf dem internen Port (immer 32400) weiter.
Ist dieses Vorgehen gemeint mit “nur die Relay-Verbindung”?
Hier könnte es einen Zusammenhang der beiden Probleme geben:
Zuerst funktioniert der Verbindungsaufbau nicht.
Dann schaltet Plex auf Relay-Modus um.
Der geht zwar, aber mit reduzierter Bandbreite: Plex gibt für User ohne PASS 1Mb/s an; das liegt in der Größenordnung der 720 kb/s, die in der App angezeigt werden.
Änderungen:
In der PMS-Konfiguration “Aktiviere Relay” ausgeschaltet. Das ist eine Ursache weniger für einen Wackelkontakt.
In der PMS-Konfiguration “Bevorzugter Netzwerkadapter” von “Alle” auf eth0 umgestellt mit der im Router fürs Forwarding eingestellten internen IP-Adresse.
Mit der Telekom Verbindung aufgenommen, ob ich eine private Telekom-Adresse habe oder eine öffentliche IP-Adresse. Chatbot, Berater 1 und Berater 2 konnten das nicht beantworten.
Nächster Schritt:
Ich möchte schauen, ob ich überhaupt von außen erreichbar bin, weiß aber noch nicht recht wie.
Bisher ist nur ein externer Port freigegeben, der dann beim PMS landet bzw. landen sollte.
Wie reagiert das PMS auf Pings?
In der Fritzbox ist PING6 für IPv6 aktiviert.
Für IPv4 habe ich nichts Vergleichbares gefunden.
Testen Sie Ihre IPv6-Konnektivität. meldet 10/10 … was auch immer das bedeutet. (Ich komme hier echt an die Grenzen meines IT-Verständnisses.)
Einstellungen - Server - Fernzugriff
die dort angezeigte öffentliche IP mit der für dich auf dieser Webseite angezeigten vergleichen https://canyouseeme.org/
Dort kannst du auch die Portnummer des externen Ports deiner Portweiterleitung eintragen und testen lassen.
IPv6 nützt dir für Plex leider nichts. Du brauchst zwingend eine von außen kontaktierbare IPv4 Adresse an dem WAN Anschluss deines Routers. Und das ist heutzutage leider nicht mehr der Standard bei neuen Heimanwender-Internetanschlüssen.
Schickt die Site einen Ping an die Adresse/Port?
Der sollte dann beim PMS landen: Antwortet das PMS auf Pings?
Da die IP-Adressen in Plex und bei canyouseeme.org und in der Fritzbox identisch angezeigt werden, gehe ich davon aus, dass ich keine private Telekom-Adresse habe.
Sonst müsste nach meinem Verständnis canyouseeme.org die öffentliche Telekom-Adresse sehen, während die Fritzbox eine private Telekom-Adresse sieht.
Ok. In “Einstellungen / Netzwerk” jetzt “Serverunterstützung für IPv6 aktivieren” ausgeschaltet.
Außerdem die Ports in der Fritzbox für IPv6 wieder geschlossen.
Schade. Die Chance auf eine öffentliche IPv6-Adresse ist natürlich größer. Mein Verständnis war, dass diese Option die Kontaktierung des PMS neben IPv4 auch per IPv6 erlaubt.
Ich habe jetzt Plex und Fritzbox neu gestartet. Hat ja schon oft geholfen. Hier leider nicht.
Im Moment habe ich keine Ideen mehr.
Denke trotzdem, dass ich schon weiter bin: Verständnis der Rolle von Relay-Verbindung, Bandbreitenlimit, Wackelkontakt, IPv6 und öffentlicher IP-Adresse. Vielen Dank schon dafür!
Zugriffsversuch per Plex-App
Login ok. Plex.tv auch. Aber kein Zugriff auf die eigenen Medien: Filme, Serien, Wiedergabelisten.
Die Plex-App auf dem iPhone kann den Server nicht erreichen, wenn das WLAN deaktiviert wird, d. h. das iPhone von außen zugreifen muss. Im Heimnetz klappt alles.
Interner Port ist 32400. So sieht die URL beim Zugriff im Heimnetz aus:
Die Seite mit dem Fernzugriff zeigt denselben Port – und mit grünem Pfeil (siehe oben).
Ich weiß nicht, ob und ggf. wo man den internen Port umkonfigurieren kann. Dann würde ich diese Einstellung zusätzlich dort prüfen.
UDP ist deaktiviert. Ohne Erfolg.
Meine Überlegung ging eher in die andere Richtung, nämlich testweise alle Ports zu öffnen, “exposed host” – und dann hoffen, dass QNAP seine Systeme sicher verriegelt.
In der Plex-App klappt es auch. Sowohl wenn ich übers Gastnetz rausgehe, um dann wieder von außen ins Heimnetz zu kommen, als auch wenn ich über Mobilfunk rausgehe, um dann ebenfalls wieder von außen ins Heimnetz zu kommen.
Bin natürlich erst mal happy!
Zwei Wermutstropfen bleiben: Ich mag kein aktiviertes UPNP. Mir bleibt ein Rätsel, woran die manuelle Konfiguration gescheitert ist.
Ich hatte zwar die Portfreigabe konfiguriert, aber kein Portmapping.
D. h. der externe Port wurde intern auf das gewünschte Gerät und denselben Port geroutet.
Jetzt habe ich den externen Port nicht nur freigegeben sondern auch auf 32400 gemappt: