Groooße Filmsammlung neu in Plex einpflegen

Hallo liebe Forums-Teilnehmer,

ich bin neu in der Plex-Welt und möchte meine Filmsammlung mit Plex aufwerten.

Trotz IT-Erfahrung sind beim Setup der Mediathek Fragen aufgekommen, die ich per Recherche nicht lösen konnte. Ich hoffe, dass ihr mir dabei helft. Ich wäre sehr dankbar.

Eckdaten zum Setup:

  • Server-HW: QNAP TS-431P2-1G (Quad-Core ARM)
  • Plex-SW ist das aktuelle Plex qpkg von der Plex-Webseite
  • Ca. 33.000 Filmdateien. Davon die Hälfte Filme, der Rest Dokus und Serien.
  • Bisherige Nutzung mit DLNA (Twonky) und Sortierung über Ordnerstruktur.
  • Plex soll für die Filme verwendet werden (bisher nicht für Dokus und Serien geplant).
  • Im ersten Anlauf ca. 2.800 Filme in die Mediathek aufgenommen.
  • Format H.264+AAC in MP4-Container.
  • Aufnahmen aus dem Fernsehen per Save.tv oder per Download aus Mediatheken.
  • Serien und Dokus liegen teils inhaltlich bei den Filmen (z. B. „Scarlett“ bei „Vom Winde verweht“ und Star Trek Filme / Serien und Dokus zum Film).
  • Benennung entspricht nicht dem empfohlenen Namensschema: Überwiegend ohne Jahreszahl. => schwer manuell lösbar.
    Zudem: a) Bei Mehrdeutigkeit mit Namen von Regisseur oder Schauspieler, z. B. (Spielberg, 1983) oder (de Niro, 1990). b) Teils Formatinfos im Namen, z. B. (HD), (FHD) oder (konv.).

Plex sieht toll aus :slightly_smiling_face: und erkennt bei mir derzeit ca. 60% der Filme.

Meine Kernfragen sind, wie ich die Trefferquote erhöhen kann und sicherstelle, dass manuelle Zuordnungen nicht verloren gehen.

Bisheriges Verständnis, Erfahrungen und Fragen:

1. Technik Plex Datenablage
Plex speichert Infos lokal in einer Datenbank: Pro Mediendatei eine XML-Datei und ein lokaler Fingerprint. Dazu (vermutlich) ein Index zur Beschleunigung, der aber jederzeit aus Fingerprint und XML-Datei neu erzeugt werden kann. Der Plex-Server hat zudem seine Konfigurationsdateien.
=> Korrekt?

2. Technik Plex Erkennung
Plex Filme korrekt erkannt, die nicht dem Namensschema entsprechen.
=> Verwendet Plex nicht nur lokal ein Fingerprinting sondern auch um Filme mit Online-Quellen zu matchen?

3. Robustheit Fingerprinting
=> Macht es bei der Erkennung einen Unterschied, dass es sich um TV-Aufnahmen handelt und nicht um Rips? Stören z. B. Senderlogo und Einblendungen?

4. Mediathek pflegen
=> „Mediathek aktualisieren“ prüft auf neue Dateien und analysiert sie. Bei entsprechender Einstellung läuft das automatisch, aber lässt sich bei Bedarf manuell anstoßen. Korrekt?
=> „Analysieren“ prüft die bestehenden Dateien. Sinnvoll, wenn Filmdateien namensgleich durch neue Versionen ersetzt werden. Korrekt?
=> „Metadaten aktualisieren“ ist mir etwas schleierhaft: Im besten Fall werden zusätzliche Filmdaten geladen. Findet auch ein erneutes Matching statt? Kann dieses Matching frühere manuelle Zuordnungen zerstören?

5. Manuell gepflegte Metadaten im Film-Container sichern
Mir ist unklar, ob und wie Plex die Mediendateien mit Metadaten aufwerten kann.
=> Kann Plex (insb. bei manueller Zuordnung) das Title- und Year-Tag des MP4-Containers so setzen, dass ein Film in einem zweiten Lauf ohne erneute manuelle Zuordnung korrekt erkannt wird?

6. Dateien ignorieren
=> Kann ich Plex mitteilen einzelne Dateien zu ignorieren?

7. Entfernte Dateien auch aus Mediathek entfernen
Ich habe einzelne Mediendateien aus den Ordnern der Mediathek entfernt. Dort werden sie aber weiter angezeigt.
=> Wie entferne ich verwaiste Mediathekeinträge?

8. Smart Playlist aktualisieren
Ich habe eine Smart Playlist für Mediendateien, die nicht zugeordnet werden konnten. Wenn ich eine manuelle Zuordnung vornehme, würde ich vermuten, dass der Eintrag nach wenigen Sekunden aus der Smart Playlist verschwindet. Das ist nicht der Fall.
=> Kann ich die Smart Playlist manuell zur Aktualisierung auffordern?

9. Suche verbessern
Der Film „Apollo 13“ wurde nicht zugeordnet. Beim manuellen Matching war die Suche nach „Apollo 13“ weder in deutscher Sprache noch in englischer (USA) erfolgreich. Also erst das Jahr recherchiert, dann mit der Suchkombo „Titel = Apollo“ und „Jahr = 1995“ hat es geklappt.
=> Warum wurde nicht gleich “Apollo 13” gefunden? Werden Zahlen im Titel z. B. als Folgen interpretiert? Kann ich das besser machen?

10. Und zuletzt – Fun Fact: Plex hat den Favicon des Qnaps im Browser„gekapert“.
Wenn ich jetzt das QNAP-Interface öffne, wird das Plex-Favicon angezeigt.
=> Kennt das Problem jemand und eine Lösung?

Ich weiß … viele Fragen. Eventuell können Fragen und Antworten auch in einen FAQ münden?

Danke euch vorab.

ps. Info an den Web-Admin: Die Seite „Bevor ihr eine Frage stellt“ enthält kaputte links zu „Benennung der Mediendateien“ und „Getting started“. Bevor Ihr eine Frage stellt )

Das ist die Hauptursache für schlechte Erkennungsraten. Da kommst du nicht drum herum.
Filebot Kurzanleitung Filebot kann dir hier assistieren und etwas händische Arbeit sparen.

Die korrekte Dateibenennung und die Organisation in die nötige Ordnerstruktur wird bei Serien noch wichtiger: [Anleitung] Deutsche Filmtitel und Beschreibungen v4 - #2 by OttoKerner

Das Wichtigste ist erst mal Filme von Serien zu trennen.

Bei Dokumentationen kommt erschwerend hinzu, dass es sowohl “episodische” (d.h. “Serien”) als auch Einzeldokus (also “Filme”) gibt.
Plex kann Filme und Serien nicht in einer gemeinsamen Mediathek verwalten. (Versuch es erst gar nicht.)
Also auch hier: feststellen wie eine bestimmte Doku in den Online-Metadatenquellen auftaucht (Film vs. Serie), dann entsprechend verschieben und umbenennen.

Die Quellen für Plex sind TheMovieDB.org und TheTVDB.com
Letztere wird derzeit ausschließlich für Serien genutzt. (Wenn in TheTBDB also ein “Film” gelistet ist, ist das für Plex ohne Belang!)

Danke für die schnelle Antwort.

Verstehe ich, dass das ein Weg ist.
Ich sehe noch einen zweiten (s. u.), den ich derzeit präferiere.
Deshalb meine Fragen.

Filebot scheint bei Serien am meisten zu helfen, weniger bei Filmen.
Serien lasse ich bei Plex erst mal außen vor, vielleicht sogar dauerhaft.
Mir liegen vor allem die Filme am Herzen

Ist bereits in Arbeit und zum Glück vergleichsweise einfach handzuhaben. :sweat_smile:

Ich sehe zwei Herangehensweisen um Aufzuräumen:

1) Namen an das gewünschte Format anpassen

  • Betrifft ca. 16.000 Filme (außer ich wechsle ständig zwischen Dateimanager und Plex, um nur die nicht erkannten zu bearbeiten)
  • Das richtige Jahr ermitteln
  • Dateinamen anpassen
  • Dann erneut analysieren lassen … und hoffen
  • Das sollte aber immer wieder klappen

2) Manuell zuordnen in Plex

  • Für ca. 6-7.000 Filme, weil ich per Smart Playlist die nicht zugeordneten ermittle
  • Plex hilft bei der Recherche
  • Die Zuordnung ist dann bereits geprüft
  • Dafür ist nicht klar, wie das Ergebnis gesichert ist, wenn die DB von Plex durcheinander kommt

Momentan scheint mir die zweite Variante die bessere. Aber ich würde gerne besser verstehen, wie Plex tickt (Datenablage, Sicherung von Metadaten, Zurückschreiben von Metadaten in die MP4-Container, Verwendung von Fingerprinting, … siehe meine Fragen), um diese Entscheidung zu treffen.

Nein. Es ist der Weg. Es gibt keinen anderen, der auf Dauer funktioniert.

Es gibt genauso Unterstützung für Filme.

Wenn du Filebot ein paar Dateinamen für Filme zum Fraß vorwirfst, fdann bekommst du genau wie bei Serien eine Auswahl möglicher Zuordungen präsentiert. Wenn die richtige dabei ist, bestätigst du die einfach und Filebot benennt die Datei passend um. Ein Unterordner kann auch automatisch erstellt werden (empfohlen) .

Passiert nicht in Plex. Plex lässt die Finger komplett von deinen Mediendateien.

Wird nur bei Musik eingesetzt, nicht bei Filmen oder Serien.

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Mit schönen Grüßen vom Mandalorian. :+1::wink:

Spaß beiseite – Der Kern liegt wohl im Nachsatz: “… der auf Dauer funktioniert.”
Denn offensichtlich gibt es ja einen anderen Weg, der von Plex angebotenen wird (über “Zuordnung korrigieren” / “Fix Match”). Bei Plex geht das aber wohl auf Dauer nicht gut, wenn allerorten auf die Dateinamen verwiesen wird.

Das bringt mich zu dem zurück, dass ich verstehen wollte, was Plex hinter den Kulissen treibt:

  • Plex bietet eine tolle Oberfläche und reiche Verknüpfungen von Filmtiteln mit Online-Infos :slightly_smiling_face:
  • Plex ist hingegen rudimentär / wählerisch bei der Verknüpfung von Filmdateien mit Filmtiteln (per Dateiname in starrem Schema). :confused:
    Die Erkennung per Dateiname ist historisch gewachsen und immer noch die einzige automatische Zuordnungsmethode in Plex. Das erfordert Handarbeit oder andere Programme wie Filebot:

Danke für den Hinweis.

Ich habe mich zu schnell von ersten Eindrücken leiten lassen: Die meisten Infos zu Filebot (auch der bereitgestellte Link) gehen vor allem auf Serien ein.

Ich habe mir Filebot jetzt erneut angesehen und werde noch tiefer einsteigen, was das Programm für Filme bietet.

Erste Eindrücke im Vergleich von Filebot und Plex “Zuordnung korrigieren”:

Feature Plex Filebot
Vorschläge für Filmtitel zur Datei Ja Ja
Methode für Ermittlung von Vorschlägen Dateiname Dateiname
Filmgrafiken für Vorschläge Ja Ja
Smart Playlist “Ohne Zuordnung” in Plex Ja Nein
Titelsuche ad-hoc anpassen Ja Nein
Batchbearbeitung Nein Ja
Pflegt Dateinamen Nein Ja
Pflegt Metadaten (Tags) Nein ?

Wirklich schade.

Wie ich gehofft hatte, dass das funktioniert (in Plex oder wenigstens als externe SW):

  • Filmtitel werden über Fingerprints identifiziert (vergleichbar Shazam für Musik, eventuell genügen sogar die Audiotracks der Filme und damit die bestehenden Audio-Matching-Algorithmen)
  • Dazu eine Community-Datenbank von Fingerprints und Filmtiteln, die den Matching-Prozess kontinuierlich verbessert
  • Dazu die Option Dateien mitzupflegen (Name und Tags, vergleichbar iTunes und ID3-Tags für Musik).

Eine algorithmische Erkennung von Video-Inhalten kann derzeit so richtig nur Google (genauer gesagt: Youtube), mit deren gigantischer Infrastruktur und Know-How.

Für Otto-Normalanwender bleibt das erst mal nur ein feuchter Traum – vor allem wenn man verhindern möchte, dass irgendein Server außerhalb des eigenen Heimnetzes eine komplette Liste mit allen Inhalten auf meinem privaten Plex Server erstellen kann…

Sieh’s mal so: wenn du erst mal deine Bibliothek nach den empfohlenen Richtlinien von Plex aufgearbeitet hast, wirst du in der Zukunft nicht nur mit Plex weniger Probleme haben, sondern auch mit so ziemlich jeder anderen Lösung.
Denn komischerweise verstehen Kodi, Emby et. al. quasi alle das Format von Plex.

Es tut dann auch weniger weh, wenn mal die Datenbank vom Server flöten geht, oder man die Software wechseln will.

Ich verstehe, warum sich das bei Plex so entwickelt hat: Mit Blick auf die lange Historie der Software entstand das Datei-Titel-Matching natürlich mit den damals zur Verfügung stehenden Mitteln.

Ich denke nicht, dass das so sein muss.

  • Grundsätzlich ticken Ton und Video aus digitaler Sicht vergleichbar.
  • Quantitativ gibt es Unterschiede. Die heben sich teilweise auf: Filme sind zwar deutlich größer aber auch deutlich weniger.
  • Fingerprinting ist keine Geheimwissenschaft, siehe z. B. hier.
  • Eventuell würde man sogar ohnehin nicht die Videospur als Quelle für Fingerprints wählen sondern die Tonspur, um unterschiedliche Tonsynchronisierungen zu unterscheiden.

Sensibilität ist erforderlich. Angemessener Datenschutz scheint mir ohne Verrenkungen möglich.

  • Grundsätzlich: Sofern man Plex vertraut (was man ab Installation der Software implizit tut), ist das kein Thema. Wenn Plex Schindluder treiben will, dann könnten die jetzt schon alle möglichen Daten erheben und noch ganz andere Sachen auf dem Server anstellen mit ihrer Software. (Ein Grund gegen Plex und für Open Source wie JellyFin.)
  • Theoretisch möglich aber nicht nötig, Teil 1: Man könnte die Fingerprints ohne Community-Beiträge erstellen. Allerdings ist in der Praxis die Zulieferung der Community natürlich Gold wert (siehe Foren, Wikipedia, Gracenote etc.). Also keine gute Idee.
  • Theoretisch möglich aber nicht nötig, Teil 2: Das Fingerprinting könnte dezentral und anonymisiert erfolgen (im Tor- oder Torrent-Stil).
  • Eine zentrale Fingerprint-DB macht am meisten Sinn und ist ebenfalls bei akzeptablem Datenschutz möglich.
    Zum einen weil nur Plex die Einsender kennt, und Plex muss man ja eh vertrauen.
    Zum anderen weil die meisten Zugriffe lesend erfolgen und sich datenschutzmäßig nicht vom aktuellen Vorgehen unterscheiden: Aus “Gibt mir Titelvorschläge zu diesem Dateinamen” wird halt “Gib mir Titelvorschläge zu diesem Fingerprint”.
  • Datenübermittlung erfolgt nur mit Einwilligung, die generell oder fallspezifisch gegeben werden kann (vgl. “CD-Infos an Gracenote übertragen?”)

Ich habe jetzt im englisch-sprachigen Forum einen Feature-Request aufgemacht. Ich denke aber nicht, dass das bis Monatsende noch was wird. :wink:

Die Platzhirsch-Rolle von Plex zeigt Wirkung.

Aber ein Standard muss nicht per se gut sein.
Und der Plex’sche de-facto-Standard beim File-Matching ist nicht gut.

Das ist ja das Schmerzhafte: Mit der Herangehensweise von Plex sind sowohl das initiale Setup (“erst mal” klingt so leicht, ist es aber nicht bei Tausenden Filmen) als auch Backup+Restore richtig mühsam.

An anderer Stelle habe ich gelesen, dass jemand seinen Plex-Server deshalb in eine VM gepackt hat, die ggf. wiederhergestellt wird? :grimacing: Hat weh getan, aber ich kann’s verstehen.

Der Plex-Mechanismus ist definitiv nicht robust. Siehe Foren. Siehe z. B. hier.

Das wundert auch nicht: Metadaten sollten nicht vermengt werden: Dateiname, Dateityp, Ersteller, Zeitstempel, und so weiter.
Historisch war das nicht immer so einfach, weshalb z. B. das Dokumentformat gerne am Dateinamen hängt. Aber eine Krücke ist das immer. Und Plex arbeitet an entscheidender Stelle mit einer solchen Krücke. Das ist eine “Ursünde” ganz am Anfang jeder Filmdatenbank.
Wie gesagt: Historisch nachvollziehbar. Aber jetzt schreiben wir 2021 und die heutigen Dateisysteme und Container sind allesamt ausgelegt, Metadaten sauber zu verarbeiten.

Was Fingerprinting kann, zeigen Shazam oder iTunes Match. Da verliert ein Neuaufbau oder Reorg einer Bibliothek seinen Schrecken.

Erst recht, wenn man zur Community beigetragen hat: Dann sind die Fingerprints der eigenen Filme in der zentralen DB und werden jederzeit wiedererkannt.

Und erst rechter :wink:, wenn die persönlich bevorzugten Metadaten in die eigenen Container geschrieben werden. Dann kann die persönliche DB jederzeit aus den Filmdateien rekonstruiert werden. (Bis auf übergreifende Infos wie Server-Konfig oder “zuletzt gespielt”)

Deswegen ist Plex trotzdem gut. Mir gefällt, was ich sehe. :slightly_smiling_face:
Aber halt nicht der erste Schritt Filmdatei=>Filmtitel.

Dir ist schon klar, dass es von einem einzelnen Movie, im Gegensatz zu Audios, ungezählte Dubbed, Remuxed, Reencoded, Regraded und Custom Versionen gibt. Die Person/Organisation die basierend darauf eine Fingerprint Datenbank aufbauen will, wird viel Leidenschaft benötigen. Fang schon mal an …

Sobald ein Movie auf den Markt kommt geht offensichtlich eine Masse von Personen ans Werk und produziert persönliche Versionen. Balken oben/unten oder links/rechts weg, 1920x1080, 1920x1040, 1920x800, 1080x720, 720x576 und mehr, das Ganze in Bandbreiten von 2Mbit bis 35Mbit, eingebrannten Untertiteln oder nicht, mit Vorspann/Nachspann oder nicht, und und und. Aus 4K wird HD oder SD, aus SD wird HD oder 4K. Mit HDR oder DV, etc

Ich persönlich habe im letzten Jahrhundert begonnen dutzende Skripte zu entwickeln um vieles zu automatisieren. Fingerprinting wird Dir bei Movies nicht bessere Trefferquoten als Deine 60% liefern. Sonst gäbe es doch bereits eine frei zugängliche Datenbank, oder habe ich vielleicht etwas übersehen …

Wie bereits geschrieben: Eventuell ist die Videospur gar nicht die beste Quelle für den Fingerprint sondern die Tonspur. Und das ist ein gelöstes Problem.

Grundsätzlich: Fingerprints zeichnen sich durch Robustheit gegen Abweichungen aus.

Wieder der Vergleich mit Shazam: Die Titelidentifikation funktioniert, ob nun das Original oder ein Remaster läuft, sie funktioniert unabhängig von Wiedergabegerät und Umgebungslärm, von Qualität und Position des Mikros.

Das ist übertragbar auf andere Szenarien: Biometrische Erkennung, die Suche nach ähnlichen Bildern.

Also vom Gefühl her gebe ich dir recht.
Aber funktioniert Shazam ja doch. :man_shrugging:

Arthur C. Clarkes drittes Gesetz:
“Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.”
Obwohl ich in der IT arbeite, geht es mir immer wieder so – manchmal kann ich nur hinnehmen, dass bestimmte Dinge inzwischen einfach gehen, obwohl sie doch gefühlt nicht gehen dürften. :joy:

Vieles ist möglich aber nicht frei zugänglich.
Plex bietet bestimmte Funktionen nur gegen Bezahlung an.
Filme sind i. a. nur gegen Bezahlung erhältlich.

In gewissem Sinne tue ich das.

  • Bei Musik: Wenn ich eine CD rippe, die nicht erkannt wird, dann lade ich meine manuell gepflegten Infos hoch. Der nächste freut sich.
  • Bei Sachwissen: Wenn mir in Wikipedia etwas auffällt, dann korrigiere ich das.

Würde mich Plex bitten, die Fingerprints meiner Filmdateien zusammen mit erkannten oder manuell editierten Titelinformationen hochladen zu dürfen, dann würde ich zustimmen.
Wenn das nur 10% der Plex-Nutzer weltweit tun mit ihren liebevoll gepflegten Filmsammlungen, dann kommt für Plex bereits ein substantieller Grundstock an Mappings zusammen von Fingerprint<=>Titelinformation.

Wenn dann drei Monate nach Beginn einer solchen Aktion Plex die ersten Vorschläge liefert, wie die eigene Filmsammlung mit dieser Community-Information aufpoliert werden kann, dann würden sicher viele Nutzer lächeln wie zu :santa:.

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Welche Tonspur? Statt mit einem einzelnen Videostream hantierst Du auf einmal mit dutzenden verschiedenen Audiospuren inkl. Kommentarspuren etc. pro Film. Für Stummfilme nehmen wir fürs Fingerprinting dann noch die diversen Textspuren …

Wie ist das bei den Wiederholungen-Nach-Werbung und massiven Zensuren, Beschneidungen der Öffentlichen und Privaten? Wird das Fingerprinting in dem Fall auch klappen?

Wie auch immer: Dein Problem sind gem. Ausgangspost Deine alten TV Aufnahmen und die Mediatheken. Das sind nicht gerade die typischen Quellen für Plex, Kodi, Emby und Konsorten. Du wirst vermutlich bei Deiner IT-Erfahrung schneller eine eigene Lösung auf die Beine stellen als das jemand anderes das für Dich erledigt.

Nur mal so aus Interesse: Wie sieht denn ein Dateiname aus der nicht zugeordnet werden kann.

Jede sollte genügen zur Titelidentifikation. Die Trefferquoten werden bei verbreiteten Sprachen natürlich höher sein. So wie englische, spanische, französische, deutsche, … Wikipedia mehr Einträge haben als andere.

Das bringt aber einen guten Gedanken auf: Wenn ein Film mit einem Dutzend Tonspuren daherkommt, eventuell auch exotische, dann genügt ein einziger Treffer, um den Titel zu identifizieren: “Bester Film Ever (2011)”.
Wenn man zugleich die Fingerprints der anderen Tonspuren nimmt und in der DB mit dem Titel verknüpft, dann wird künftig auch ein Film fündig, der nur die exotische Tonspur hat.

Ich habe gut 100 Stummfilme in der Sammlung und davon die ersten zehn geprüft: Die hatten alle eine Tonspur.

Wie schon mal gesagt: Gefühlt bin ich bei dir. So was kann nicht klappen. Shazam kann auch nicht funktionieren. No way!
Aber dann funktioniert’s doch: Ich habe Shazam schon unter harten Bedingungen genutzt – laute Gaststätte, mehre Meter vom Lautsprecher weg – und das hat geklappt. Magie! :man_shrugging: (Für mich jedenfalls)

Sicher nicht. Was ich vorschlage, braucht entweder die Leidenschaft eines entsprechend begabten Entwicklers (bin ich nicht) oder ein Team (weshalb ich den Post bei den Feature Requests für Plex erstellt habe).

Eine Umsetzung ist unsicher und wenn sie doch erfolgt, dann wird das seine Zeit brauchen. Also muss ich mit dem leben, was da ist.

Danke. Das Thema “Fingerprinting zur Titelidentifikation” ist zwar spannend, war aber off-topic ab dem Moment, als OttoKerner erklärt hat, dass Plex das nicht macht.

Deshalb habe ich dafür einen eigenen Post eingestellt. (Schade, dass die Diskussion nicht dort stattgefunden hat. Die Fragen waren ja zielführend.)

Zurück zu den ursprünglichen Fragen und bisherigen Antworten:

1. Technik Plex Datenablage
Noch offen

2. Technik Plex Erkennung
Beantwortet (negativ)

3. Robustheit Fingerprinting
Beantwortet (hat sich mit 2. erledigt)

4. Mediathek pflegen
Noch offen

5. Manuell gepflegte Metadaten im Film-Container sichern
Beantwortet (negativ)

6. Dateien ignorieren
Noch offen

7. Entfernte Dateien auch aus Mediathek entfernen
Inzwischen selbst geklärt: Neue Dateisuche, dann Papierkorb der Mediathek leeren.

8. Smart Playlist aktualisieren
Noch offen

9. Suche verbessern
Noch offen

10. Und zuletzt – Fun Fact: Plex hat den Favicon des Qnaps im Browser„gekapert“.
Noch offen

Meine Dateinamen folgen diesem Schema:

  • Grundform: Name des Films.mp4
  • Mehrere Titel: Name des Films - Alternativer Name - 元のタイトル.mp4
  • Bei Mehrdeutigkeit: Name des Films (Regisseur oder Schauspieler, Jahr).mp4
  • Bei HD oder FHD: Name des Films (HD).mp4 oder Name des Films (FHD).mp4
  • Bei nichtdeutscher Tonspur: Name des Films (OT).mp4 oder Name des Films (OmU).mp4

Nicht erkannt wurden z. B.:

  • Aviator (HD).mp4
  • Apollo 13 (HD).mp4 (siehe auch Frage 9.)
  • Dämonen - Démons (Fonzo Bo) (HD).mp4
  • Danton (Depardieu) (HD).mp4
  • Day Night Day Night - Zwei Tage, zwei Nächte (HD).mp4

SQLite Datenbank, Ablage der Thumbs im Filesystem, keine Speicherung in XML wie von Dir vermutet.

Mediathek aktualisieren: Neue/alte Dateien erkennen.
Metadaten aktualisieren: Bilder, Texte, etc. aktualisieren
Analysieren: Den Inhalt einer bekannten Datei analysieren (Codec, Bandbreite, etc)

Welche Dateien? Mediendateien oder Krimskrams drumherum. Meines Wissens gibt es für Ordner eine Ignore-Datei. Da bin ich mir aber nicht sicher. Da man sowieso pro Film z.B. einen eigenen Ordner anlegen sollte, könnte man damit einen Film ausschließen.

Ich würde vorschlagen, Du lässt Dich mal unvoreingenommen auf Plex ein. Es hat seine Stärken und Schwächen. Da es Deine Dateien nicht verändert, kannst Du auch ohne Probleme ein paar Versuchsrunden drehen.

Für ausschließlich lokalen Genuss gibt es bestimmt das eine oder andere bessere Produkt. Aber für den Remote Zugriff möchte ich einfach nicht mehr darauf verzichten. Ein Fire-TV 4K Ultra Stick ist bei jedem Hotelaufenthalt fest im Gepäck.

Danke.

Anlass für meine Vermutung war übrigens die XML-Datei, die für jeden Film unter “Medien Info” aufgerufen werden kann. Welche Rolle spielen diese Dateien?

Meine Motivation für die Frage war neben dem grundlegenden Verständnis, was ja nie schadet, wie ich Backup und Restore bewerkstellige.

Das klingt in der offiziellen Anleitung recht einfach: Library-Ordner sichern/zurückkopieren und gut ist.

Allerdings steht in der Medieninformation ein Pfad in dieser Form:
/share/CACHEDEV4_DATA/<share name>/<path on share>/<film name>

Auf einfache Weise habe ich als NAS-User nur Einfluss auf den Pfad ab <share name>, nicht auf den Anfang “/share/CACHEDEV4_DATA”.
Sollte mir also mein komplettes NAS um die Ohren fliegen, wird dieser Teil bei einem anderen NAS wahrscheinlich anders lauten.
:upside_down_face:
Entweder kommt dann das Fingerprinting oder genauer Hashing zum Einsatz, das Plex bereits verwendet und mit dem es Filmdateien unter anderem Namen wiedererkennt. Das hat seine Magie die letzten Tage schon mal vor meinen Augen entfaltet.
Oder ich würde per SQL / sed durch SQLite / XML-Dateien durchrauschen müssen. :grimacing::sweat_smile:

Danke.

Mediendateien. Mein typischer Anwendungsfall ist, dass Dateien zusammenliegen, die laut Plex-Schema nicht zusammengehören, die ich aber zusammenbehalten möchte, z. B. Film und Doku zum Film.

In Plex will ich nur die Filme sehen. Das volle Sortiment erschließt sich nur via DLNA. Da würde ich die Doku von Plex ignorieren lassen.

Danke für den Hinweis mit der Ignore-Datei. Durch den Fingerzeig bin ich hier schnell fündig geworden.

Unvoreingenommen? Dafür ist der Zug leider schon abgefahren. Ich finde das, was ich bisher von Plex gesehen habe, richtig gut. :clap::joy:

Mir ging es um “Discoverability” für meine Filmsammlung. Und mit den Covern, den Beschreibungen, den RT-Reviews, den Verknüpfungen zu Schauspielern und ähnlichen Filmen, der Suchfunktion ist das prächtig gegeben.

Dazu kommt die attraktive Aufmachung, die einfache Installation des Servers, die Clients (Web, iOS, TV … alles da).

Vor wenigen Tagen der Härtetest: Eine Demo zum aktuellen (Beta-)Stand für die Netflix-verwöhnte Familie. Und es wurde für gut befunden. :sweat_smile: Das ist quasi der Ritterschlag für Plex.

Genau so mache ich das derzeit.

Erst auf dem Mac, dann auf dem QNAP installiert.
Zwischendrin mal die Mediathek weggeworfen und neu losgelaufen.
Dann die niedrig hängenden Früchte geerntet, um Plex bei der Dateiablage entgegenzukommen: Filme von anderem getrennt.

Asymptotische Annäherung ans Ziel. :wink:

Bisher finde ich vor allem Stärken.

Nur die eine Schwäche, die leider recht schwer wiegt: Die Filmerkennung.

Bei mehreren tausend Filmen, die ich letztlich in Plex haben möchte, ist das ein Riesenberg Arbeit, egal wie ich’s drehe und wende. :sweat:
Auch mit FileBot, auf das OttoKerner freundlicherweise hingewiesen hat.

Ich habe mich jetzt entschieden, dass ich den Weg über die manuelle Zuordnung gehe, das langsam und ohne Druck mache, es als Teil des Sammelvergnügens sehe, meine Sammlung dabei selbst neu entdecke.

Und wer weiß, vielleicht führt Plex ja doch für Filme ein, was sie für Musik schon haben. Ich habe jedenfalls die Highlights aus dem Austausch in den Feature-Request-Post eingetragen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Nämlich welches und warum?

Ich kann mir echt nicht vorstellen, wie das Ergebnis und Erlebnis besser sein kann als das, was Plex für den User bietet. Siehe meine Lobeshymne oben und das Votum der Familie.

Das habe ich abgeklemmt, obwohl das für mich sehr praktisch wäre, wenn meine Reisetätigkeit wieder zunimmt.

Sicherheitsbedenken:
Da öffne ich einen Port, durch den man von außen in mein Heimnetz reinkommt.
Abgesichert ist das dann nur noch durch die Plex-Software.
Ich habe keine DMZ und das NAS ist ein Allzweck-NAS, enthält auch andere Daten.
Paranoide oder berechtigte Bedenken. Auch hier verstehe ich wieder die grundlegende Funktionsweise von Plex (hier der Remote-Zugriff) zu wenig, um das bewerten zu können. Also erst mal ausgeschaltet.

Ich vermute, dass das so läuft?

  • Client auf den Stick
  • Anmeldung auf dem Client
  • An HDMI des Hotel-TV

Klingt gut. Danke für die Anregung.

Uah, definitiv zu viel Text für mich. Ich gebe den Stab weiter.

Vorbereiteter Stick in HDMI, WLAN Zugangsdaten eingeben, fertig.

Zu Remote Zugriff: Hier läuft Plex im Docker, hat nur seinen eigenen Ordner r/w gemappt, die Medien kann es nur lesen. DuckDNS, SWAG (Letsencrypt), Ports 443 und 32401. Wenn man ausschließlich auf Nummer sicher geht, wo bleibt denn da der Spaß?

@Magnolia

Vielleicht hättest du die Zeit besser zum umbenennen der Filme genutzt, anstatt zum schreiben deiner Beiträge, denn wärst jetzt durch damit :roll_eyes:

Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen :zipper_mouth_face:

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Verstehe. Damit würde ich mich auch sicher fühlen.

Das ist für QNAP nicht die Standardinstallation. Vielleicht gehe ich das ja in den nächsten Weihnachtsferien an. :sweat_smile:

Verstehe ich auch. Für mich war das ein Urlaubsprojekt.
Spannend und letztlich erfolgreich.

Vielen Dank für die Geduld und Hilfe.

Ja, ja. Wer den Schaden hat, …

Aber wenn’s interessiert: Natürlich lief die Datenpflege nebenher.
Aktuell sind 2823 Spielfilme in Plex verfügbar.
Davon sind 1853 zugeordnet.

Für die gewünschte Discoverability der Sammlung ist das schon ein toller Start.
Für den Zugriff auf alles läuft DLNA ja weiter.

Es geht also voran. Nur noch ca. 13.000 übrig. :grimacing:
Aber es ist ein Hobby. Also mache ich mir keinen Stress.

Nochmals danke an HPTC_Lover und OttoKerner.

Ich hatte nicht geplant, dass meine neun Fragen so ausufern und der Thread teils off-topic läuft…
Um das Gesamtbild zu vermitteln, habe ich das in einen Post gepackt. Im Nachhinein wohl ein Fehler.